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Montags

Ein Fast-Gemeinschaftswerk von Steffi und mir, gemacht am Montag, in der Aquarellstunde, als das Wetter zu schön war an der vom Fenster am weitesten entfernten Wand an einem Wandbild weiter zu zeichen. Das Bild habe ich angefangen und gezwichnet, viele Ideen sind von der Steffi („Mal ihr Räuberstiefel!) Die andere Katze, die alles wegwirft und den Rasen verkratzt ist nicht so schön geworden. Und die ist auch noch nicht farbig.

Die hier habe ich gestern einmal versucht, bunt zu färben und wie man sieht ist das hier und dort noch recht unsauber (vor allem das Gras). Das ist sehr viel Arbeit für wenig Ergebnis, aber wenigstens ist das von vorne bis hinten ein Eigenerzeugnis.

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Donnerstag. Ein monumentaler Tag.

Eigentlich hatte ich mir Mittwochabend vorgenommen, nicht mehr über Englisch nachzudenken. Ich dachte mir, dass ich mir durch meine Nervosität zwar einiges versemmelt hätte, aber nicht alles. Mein Problem mit der Prüfung war gewesen, dass ich es nicht geschafft habe, ruhig zu bleiben, obwohl ich ausnahmsweise davor nicht besonders aufgeregt war. Und die Sache mit den Adjektiven, natürlich… aber mein Gott, die Aufgabenstellungen waren für alle ähnlich (und ich hätte ja keine Adjektive lernen müssen. Ich dachte mir nur, es könnte helfen.)

Dann ging ich in die Schule und wurde mit folgenden Worten begrüßt: „Dein Partner hat gesagt, er war viel besser als du… stimmt das?“ Ah. Panik. Dazu noch fünf verschiedene „Also mir, mir ging’s gut“ von anderen Schülern. Das war aber noch nicht so schlimm.

Erste Pause, ich bin mit der Steffi aus meiner Klasse zu meinen Freunden, nicht aus meiner Klasse, gegangen. Dort wurde ich so begrüßt: „Du, ich hab gehört, euer Englischtest war so schlecht.“ Ah. Panik. Das Zitat kam direkt von der Manu und die hat es von dem Lehrer, der bei der Prüfung auch drin saß. „Der hat gesagt, es gab Fünfer.“ Ah. Panik. Dazu muss man jetzt wissen, dass „Fünfer“ selbstverständlich Plural ist, das heißt mindestens zwei, und dass man sieben Schüler der zehn, die am Mittwoch Prüfung hatten, als Fünferkandidaten ausschließen. Weil es ihnen gut ging, die „ganz locker“ waren, und alle ein gutes Gefühl hatten. (Und in Englisch nicht schlecht sind.) Diese Schüler hatten alle diese „Oh. Blöd für dich“ – Art vol Panik, sozusagen also gar keine.

Danach folgt eine Diskussion, an die ich mich nicht ganz mehr erinnern kann. Ich glaube, dass die Manu einmal erwähnt hat, dass alle sonst guten Schüler schlechte Noten haben. Später hat sie es wieder anders herum erzählt. aber ich bin mir fast sicher, das gehört zu haben.

Nach der Pause, dritte Stunde, war ich dann schon ganz weg. Das war Englisch und ich glaube sogar ziemlich interessant, weil ich mir noch dachte, dass ich gerne mitgearbeitet hätte, wenn ich nicht das Gefühl gehabt hätte, unfähig zu sein. Und zwar in allem. Vierte Stunde ging es dann genauso lustig weiter. Mein Kunstlehrer hat zu mir gesagt, ich hätte womöglich eine schlechte Einstellung, weil er dachte, meine Unlust irgendetwas zu tun hinge mit dem Drahtgewirr zusammen, an dem ich so liebvoll gebastelt habe. (Ich wollte überhaupt kein Drahtgewirr basteln, hatte aber das Material für die eigentlichen Arbeitsschritte nicht dabei, also habe ich ein Gerüst bauen müssen, obwohl ich alles frei machen wollte.)

Fünfte Stunde ging es dann wieder. Das war Religion, wir mussten einen Lebenslauf schreiben. Maike und ich haben über die Egga (unter falschen Namen) ein Gedicht geschrieben, das einfach sehr lustig war. es enthielt auch Mozart, von dem die Egga seit der fünften Klasse behauptet, sie sei mit ihm verwandt (und mit Bach übrigens auch).

Französisch. Spätestens da hatte ich das Englischthema sehr verdrängt und war sehr seltsam ruhig. Französisch war irgendwie auf einmal ganz locker. Mein Lehrer hat etwas Interessantes erzählt, dass die Franzosen ihre Ex-Kolonien nicht hergeben wollen und sonst wo kleine Gebiete zu Frankreich gehören und dort mit dem Euro gezahlt wird. (Sind auch auf den Scheinen drauf. Ganz klein.) Dann hat der Lehrer noch unsere Hausaufgaben eingesammelt und verspricht, sie am nächsten Tag, also heute, und zuzukommen lassen. Seltsam. Wir sind seine halbe Klasse. Letztes Jahr waren wir eine ganze Klasse in Englisch und da waren wir schon manchmal zwei Wochen ohne Heft, obwohl französische Kommentare auch nicht so viel kürzer sind als englische. Jedenfalls nicht so um so viel, dass sich eine direkte Proportionalität ergibt.

 

Danach noch viiiel Schokoladenkuchen, diese Woche gebacken von der Steffi. Einen für nächste Woche haben wir auch schon. Langsam wird das was, mit dem Kuchen am Donnerstag. Wir fördern mit dieser Aktion manchmal auch den einen oder anderen Pädagogen. Diese Wochen waren es sogar zwei, die wir gefördert haben. Wir hätten noch auf einen Dritten gewartet, es kam aber keiner. (Mehr als drei Stücke bleiben bei uns auch nicht übrig.)

 

Heute hat zum Glück niemand mehr von dem Test gesprochen, außer der Manu, sie meinte, dass der zweite Teil der Klasse noch viel schlechter gewesen sein soll. Ich will gar nicht mehr darüber nachdenken. Und wenn schon. Jeder sagt etwas anderes und keiner weiß wirklich was wie war. Ich bin bis jetzt noch über jeden versauten Vortrag hinweggekommen. (Ich glaube immer noch, dass das schlimmste Gedichte sind, die man alleine und vorne vortragen muss und wenn man schon vorher weiß, wann man genau dran kommt. Also wenn es nach der Klassenliste geht oder so.) Es ist halt nur nicht gut, dass es eine Schulaufgabe war.

 

Ja genau, jetzt bin ich wieder in der zweiten Phase solcher Ereignisse. Der, in der man alles verbessern will. (Auch: „Breakaway“-Phase, nach dem gleichnamigen Lied von Kelly Clarkson. Das eigentlich schon 2004 veröffentlicht wurde, als ein Song zu einem Film, aber scheinbar wurde der erst jetzt bekannt und in so vielen „Dokus“ der Privatsender gespielt, dass er nicht mehr normal zu hören ist. Die Phase hieß aber schon 2004 so. Ätsch.)

Ich werde in Französisch und Englisch weniger Viecher zeichnen.

Ich werde versuchen, mich weniger um die (bösen) Reaktionen einer bestimmten Person zu fürchten, sollte ich einmal im Unterricht etwas Intelligentes sagen.

Ich werde keine Drahtgestelle mehr bauen, sofern ich sie nie bauen wollte.

Ich will ich T-Shirt mit der Aufschrift „Kiss me I’m Irish eeyorish“ Oder so. Weil doch morgen St. Patrick’s Day ist.

Always look on the bright side of… forget it.

Haha. Ich hab’s versaut.

Eigentlich wollte ich das natürlich nicht. Gestern habe ich unmengen von ganz tollen Adjektiven gelernt, ganz schöne zum beschreiben von Personen. die ich alle gekonnt hätte, und dann sollte ich ein Bild beschreiben und mich dabei auf einen Raum konzentrieren. Ein Raum, der nicht flamboyant oder sophisticated war, sondern nur gelbe Wände hatte. Heute dann hatte ich eigentlich schon um 12.15 aus, bin dann aber noch mit anderen Opfern dageblieben, um ganz viel Englisch zu reden und alles schon gut läuft, wenn man dran kommt. Ich wr die Letzte davon und musste noch zwanzig Minuten mit meinem Partner warten, der recht wenig gelernt hatte und mich nebenbei die ganze Zeit auf Deutsch angeredet hat, was mich leicht durcheinander gebracht hat.

Beim Hineinkommen wollte ich etwas Itelligentes sagen, etwas zum Wetter vielleicht. Damit ich selbst schon lockerer bin, bevor ich anfange. Damit ich mehr das Gefühl habe, ich führe ein normales Gespräch mit jemandem und bin nicht in einer Schulaufgabe. Wir hatten die Prüfung im dritten Stock, direkt unter dem Dach, und die Sonne hat gescheint. Es hätte heiß sein müssen. Es ist sogar heiß in diesem Raum, wenn die Sonne nicht scheint. Zum ersten Mal im Leben dieses Raum war es nicht heiß. Es war sogar recht finster, und vom schönen Wetter hat mich nichts gemerkt. Dann haben auch ncoh die Lehrer auf Deutsch etwas erklärkt und mit meinen schönen Auflockerungsplänen war es vorbei.

Das Aufwärmen war seltsam, ich hätte gerne mehr über mein Thema (hatte dann doch „summer school“.) reden, anstatt das andere zu machen, aber mir war schon vorher klar, dass das seltsam wird, zwei Minuten über etwas zu reden, was genügend Erzählstoff bietet, dass man es „Thema“ nennen kann. Ein paar Details heraupicken, und dann ist die Zeit auch schon wieder vorbei.

Dann kam die Bildbeschreibung und der böse Dialog.  Der war ja schon von Anfang an als nicht so gut geplant. Aber mein Partner war schon besser als gedacht, er hat sich wenigstens bemühnt und viel gesagt, nicht nur je einen Satz wie in der Probe in der letzten Englischstunde. Das Problem war viel mehr, aufeinander einzugehen, wenn beide die gleiche Meinung haben. eigentlich kann mann viel besser gegeneinander argumentieren als die ganze Zeit nur „your’re right“ sagen zu können, was auch nicht wirklich aufeinander eingehen ist. Ich habe dann versucht, eine Meinungsverschiedenheit herzustellen, was auch nicht ganz so gut geklappt hat.

Ich habe gestern übrigens einige interessante Blätter in meiner Englischmappe gefunden, das meiste haben wir vor Weihnachten gemacht und ich hatte sie schon völlig vergessen, also es ist definitiv nicht alles langweilig, villeicht ist es nur dieses ganze Beckhan & football Zeug, das mir nicht besonders gut gefällt und wo ich das Gefühl habe, dass wir das schon ewig machen. Ich habe jetzt schon die Hälfte der Vokabeln der Partallelklasse kopiert, und wenn ich so privat zu meinen Vokabeln komme, dann bin ich auch mit wenigen Vokabeln zufrieden. Es ist nur so, dass ich richtig panisch werde, wenn mir die anderen Klassen zwei volle Vokabelhefte hinlegen und die auch noch alle können, während ich nicht ganz so lerne. (Ob jeden Tag wirklich viele Vokabeln zu lernen, für alle Schüler einer Klasse gleich sinnvoll wäre, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass es nicht ganz so dumm ist, mich an den Kenntnissen meiner potentiellen LK Mitschüler zu orientieren sowie sich die die ungefähren Erwartungen der potentiellen LK Lehrer anzusehen.)

Andere Sache. Ich habe dieses Mal versucht, die ganze Prüfung positiv zu sehen und zu denken, dass ich das schon schaffe. Leute sagen, man soll es so machen. Tatsächlich war ich vor der Prüfung nur aufgeregt-nervös und nciht panisch-nervös. Das Dumme ist nur, dass ich dann mitten in der Prüfung durchgedrehte, nicht schon vorher, wie sonst immer. Meine Vorprüflinge haben gesagt, es sei ganz locker, wenn man erst einmal angefangen hat und normalerweise ist das bei mir auch so, aber dieses Mal wurde es immer schlimmer. Zittern, nicht mehr Denken können, das übliche Programm halt. Ich wurde panisch, wegen meinen schönen Adjektiven, und weil der Wortschatz doch so viel zählt und ich kein einziges (!) extrem tolles Wort verwendet hatte… wenn die Wände dieses dummen Raums auf dem Bild yellow sind, dann sind sie yellow und das war es auch schon. Ich hätte sie ja gewusst, sie waren auch griffbereit, sie haben nur nicht gepasst. Nervosität macht das Ganze auch nicht einfacher. Noch nervöser wurde ich übrigens, weil ich vor diesem Lehrer noch nie ein Referat gehalten habe, und er nicht weiß, dass ich für meine Maßstäbe am Anfang recht ruhig war und der Lehrer diese Maßstäbe nicht kennt, so war da kein Pluspunkt, sonder eher ein Minus, weil ich schließlich immer noch „nervöser als Normalschüler“ war. Teufelskreis und sowas. Wie ich mich dafür hasse.

Beunruhigend, dass nicht einmal etwas zustande bringe, wenn ich vorher eigentlich nicht kurz vorm Umkippen bin. Was mache ich denn jetzt? (Ich war den ganzen Tag schon sehr neben der Spur und ganz panisch, nach ein paar Stunden Schlaf und zwei Tassen Tee geht es wieder.) Ich habe große Lust, jetzt extrem pessimistisch zu sein. I’m a complete failure. Ich habe das Popkärtchen schon bereits im Hirm, weil ich mich darauf verlassen kann, dass es mich in Extremsituationen im Stich lässt. Was passiert denn mit Menschen wie mir? Verschwinden die völlig? Ich mein, sie haben keinen Jobs, keine Beziehungen und so weiter. Eigentlich haben sie gar nichts. Sie können sich im Schrank verstecken. Gut, wann soll ich damit anfangen? Morgen? 

 

oral exam (und viele Abschweifungen)

Hach. Ich habe heute meinen genauen Termin für die mündliche Schulaufgabe in Englisch bekommen. Mittwoch, 14.45 – 15.05. Ich mag nicht.

Fangen wir einmal mir der Tatsache an, dass die Paare, die zusammen den Test machen müssen, ausgelost wurden. Das hat den Sinn, dass niemand übrig bleibt. Niemand hätte etwas dagegen gehabt, einfach den Banknachbarn zu nehmen, so wäre auch niemand übrig geblieben. Aber es wurde ausgelost. Statt mit meiner Banknachbarin Anna den Test uzu machen, die ungefähr den gleichen Wortschatz wie ich hat, ähnlich spricht und mit der ich mich sehr gut unterhalten kann, habe ich jetzt das Vergnügen, fünfzig Prozent der Gruppe mit der größten vertretenden Notenamplitude zu sein. Witzige Sache, alle anderen haben einen Partner ausgelost bekommen, der nicht viel besse oder schlechter als sie selbst ist. Just my luck. Und Mr. Partner beugt sich zu mir und sagt, ich solle doch bitte keine schwierigen Wörter verwenden und ganz einfach reden. Gleichzeitig liegt vor mir ein Arbeitsblatt, das mir genau das Gegenteil erzählt.

Bin ich unsozial, wenn ich meinen Wortschatz ganz benutzte? Traue ich mich, in der Prüfung überhaupt Wörter benutzen, von denen ich weiß, dass mein Partner mit ihnen nichts anfangen kann? Wenn der Andere auch dauernd nachfragen müsste, dann steht der ja auch nicht gut da.

Ich will mich ja eigentlich nicht einschränken. Ich bin schon schlecht genug geworden. Nennen wir die letzten beiden Jahre einmal „Passivunterricht“. Vielleicht nicht für alle, aber für mich schon. Ich denke manchmal nicht einmal mehr mit. ab und zu kommt von mit ein netter Klugscheißerunterrichtsbetrag aber nur, wenn es nötig ist und wenn es passt. Ich ärgere mich, wenn ich geniale potentielle Beiträge hätte, aber sie nicht wirklich passen. Letztens wollte ich unbedingt meine grandiosen Londonkenntnisse einbringen. Wir kamen aber im Text gar nciht zu der Stelle, an der „Ladbroke Grove“ stand. Ich hätte doch erzählen wollen, dass das in Notting Hill liegt (Hammersmith & City Line, wenn ich mich nicht irre.) und was man daraus schließen kann. (Es ging um eine Inder, dessen Eltern sehr konservativ sind, er selbst aber gar nicht. Oder so ähnlich. Jedenfalls hatten die Eltern ein Haus außerhalb Londons.) Nein, das hat mich geärgert.

Ich stehe mit meinem Fach Englisch auf Kriegsfuß. Ich bin auf Entzug. Und das, nebenbei bemerkt, schon ziemlich lange. Ich würde mich am liebsten in andere Englischklassen hineinsetzen. Eine Parallelklasse hat mir das schon einmal angeboten, aber deren Englischstunden liegen so blöd, dass ich da nie frei habe. Vor den Leistungskurswahlen wollte ich mich eigentlich noch in mindestens einen LK reinsetzen, habe mich aber alleine nicht getraut. (Ja ja. Ich bin einmal zur ersten Stunde in die Schule gegangen, obwohl die frei war, um einen Englischkurs anzuschauen. Bin dann aber wieder gegangen, weil ich mir alleine blöd vorkam.) Immer, wenn jemand in den Freistunden da war, den das auch interessiert hätte, war gerade kein Kurs.

Ich leide.

Ich bin sicher gleichzeitig verwöhnt und zu anspruchsvoll. Ich sollte mich freuen, dass ich die Bleistiftindustrie mit meinen Nebenbeschäftigungen fördere. Mein Probllem ist nur, dass ich, was das Englisch betrifft, zunehmend verdumme. Natürlich lerne ich immer noch das eine oder andere, ich habe immernoch Kontakt mit Englisch in meiner Freizeit, aber es macht weniger Spaß als früher. Es kommt mir alles ein bisschen sinnloser vor. Ich habe ein Englischheft, das ist nur blau. Wenn wir wollen, dürfen wir Texte zum Korrigieren abgeben, aber sehe ich so aus? Hier spricht das Kind, dass die Texte versteckt und nicht freiwillig abgibt. (Letztens ist mir wieder so ein „Director’s Cut“ untergekommen. Ich habe ihn ein paar Leuten gezeigt, es hat keiner darauf reagiert, also nehme ich einmal an, es war schon berechtigt, warum ich ihn verschwinden lassen habe.) Wir haben bisher eine Schulaufgabe geschrieben, die hauptsächlich aus einer Übersetzung bestand. Ich habe also im Moment das Gefühl, dass sämtliches Wissen unbrauchbar ist. Gerade im Moment jedenfalls. Ich weiß ja, dass das alles nur im Moment so ist, und dass nächstes Jahr alles besser wird, trotzdem macht es eben jetzt keinen Spaß.

So ist es jetzt auch mit dem Test. Ich habe das Gefühl, in den letzten Jahren fast nichts gelernt zu haben, währrend die anderen Klassen, die sonst immer eher schlechter waren als wir, uns schon längt überholt haben. Und man kann so wenig tun. Gerade was das Reden betrifft, da ist man völlig hilflos. Ich sitze hier alleine in meinem Zimmer und was soll ich tun? Selbstgespräche führen? (Manchmal muss ich das machen.) Die anderen Klassen konnten sich treffen, als sie den Test hatten. Sie durften sich ihre Partner selbst aussuchen, waren also mit ihnen befreundet. Ich kann schlecht zehn Leute auffordern, sich mit mir zu treffen und Englisch zu reden, nur weil ich einen Test habe.

Jetzt itze ich hier, nahezu praxislos, und soll übermorgen zwei Lehrer zureden. Und dann möglichst nicht sehr viel schlechter sein, als ich sonst bin.

Bis morgen muss ich noch ein Einleitungsthema haben, über das ich einleituend und ganz alleine mit den Herren Lehrern reden soll. Ich bin sehr nahe dran „weather“ auf die Liste zu schreiben. Aus Prinzip. ich will aber nicht riskieren, dass die Bewerter den Sinn der Sache nicht verstehen und mich für einen Hobbymeteorologen halten, der ich natürlich nicht bin. Das ist schon wieder so etwas. Ich traue mich nicht solche, nennen wir es einmal „universale Insider“, zu verwenden, weil ich nicht sicher sein kann, dass das auch so verstanden wird, wie ich es verstanden haben möchte. 

Ich glaube, ich lasse das mit dem Wetter.

Bin ich froh, wenn ich das überlebt habe. Nicht wegen dem Reden an sich, sondern wegen dem Notenamplitudenkonflikt, den Themen und der Verdummung, der ich morgen beim noch einmal alles* lernen erneut begegnet darf.

*Grammatik wiederholen, Annabella leiht mir ihr Vokabelhaft, das zumindest versuchen zu lernen, sämtlich Arbeitsblätter, vor allem alte, eigene Notizen und Tonbridge Kram. Neue Blätter vielleicht auch, aber das überschneidet sich alles zu ziemlich.

Klassenfoto Nachtrag

Wir kamen mit unserer Mathelehrerin auf das Foto, die auch schön angezogen war. Die meisten Schüler haben mitgemacht, aber bis zur Krawatte hat es nur einer geschafft.

Das alternative Foto hat nicht geklappt. („Nicht“ gilt für meine hohen Ansprüche :-) ) Einverstanden wären die Schüler gewesen, sogar, dafür ihre Pause zu opfern. Bis dann in der zweiten Stunde die Durchsagen kamen, und einige Schüler in der Pause zu Besprechungen mussten. Diese ausfallen lassen wollten sie nicht, und ohne diese schicken Schüler, wäre es auch doof gewesen. „Mach wir’s nach der Pause, vor Englisch“, haben die anderen gesagt, ich war da skeptisch. wir mussten dieses Jahr schon ein ganzen Klassenzimmer in wenigen Minuten abschmücken, weil mein Englischlehrer möglicherweise gerne ganze 45 Minuten unterrichtet. Skepsis war begründet, wir hatten „drei Minuten“ für das Foto, was natürlich viel zu kurz war. Ich wollte ja ein Poster und kein Fotokabinenfoto. „Stellt euch auf die Tische“ habe ich gesagt, sie haben sich hingesetzt. Und sie wollten sitzen bleiben. Ich wäre durchaus zu einem Vortrag fähig gewesen um zu begründen, warum sie stehen müssen, aber nicht in drei Minuten mit einem böse schauenden Lehrer in meiner Nähe. Wenigesten hatten wir zwei Regenschirme und sie haben ein bisschen gelacht, aber nicht in Posterqualität. (Auch zu erklären, warum sie nicht in die Kamera schauen sollen, sind drei Minuten zu wenig.)  

Zweite Pause konnten wir nicht ins Klassenzimmer. Fünfte Stunde hatte zwar die Hälfte Religion frei, die andere aber Unterricht. Sechste Stunde hatte zwar die Hälfte frei, die andere hatte aber Französisch. Siebte Stunde hatte zwar der Großteil frei, einige waren aber im Chor oder Zuhause. Ob sie nicht früher zur achten kommen könnten, dann könnten wir noch auf der Treppe ein Foto machen. (Ich hatte zu diesem Zweck auch am Abend davor noch schnell einen langweiligen Backmischungskuchen gemacht. Zum Bestechen nicht begeisterter Schüler. Der war aber schon nach der Religionsfreistunde zur Hälfte aufgegessen und dann war es auch schon egal.) Sie kamen aber nicht früher, sondern soga zu spät zu Italienisch. Danach wäre die letzte Möglichkeit gewesen, aber da war schon ein Großteil mit Jacke, müde und nach Hause wollend verschwunden.

Wirklich schade. Besonders, dass es nicht an den Schülern, sondern an der Zeit gescheitert ist.

Und dann jammern sie wieder, dass die Klamotten so schön sind, und dass man sich öfter so anziehend sollte. Ganz vorne sind da die, die nicht ganz erkannt haben, dass der Tag genau dafür war. Aber gerne wieder. Nur fehlt es am Anlass, der letzte Schultag ist zu kurz und dieses Jahr sicher ein bisschen zu nass.

Cheeeeeese.

Ich bräuchte ein Gummihuhn. Hat jemand ein Gummihuhn? Oder ein Jojo. Ich bräuchte ein Jojo.

Manche Dinge machen sich selbstständig. Ich hatte einmal ein Schuluniform, da meinten einige nette Menschen, es wäre ja so lustig, wenn wir auf einem Klassenfoto alle Uniformen hätten. Wegen der Schwierigkeiten dabei, kamen wir darauf, dass es ja schon lustig genug sein würde, wenn wir alle schwarz-weiß angezogen wären. Dann fing die eine oder andere an, von ihrem Abendkleid zu schwärmen, bodenlang sei es und „sooooo geil“. Geil im Sinne von schön natürlich. Na dann soll sie halt ihr Abendkleid anziehen, ich bin ja so wieso sehr neugierig was Abendkleider anderer Leute betrifft, und anders bekomme ich das nicht zu sehen. Jetzt sind wir dabei, dass es sehr lustig wäre, wenn wir uns alle schick anziehen würden. Das bedeutet Kleid, wer eins hat, sonst Rock, wer einen hat, sonst schöne Hose. Und für die Herren selbstverständlich Krawatte.

Bisher haben wir nur zwei Verweigerer (beide männlich), dazu kommen noch ein paar passive Verweigerer. Die, die nicht mitmachen werden, aber nicht sagen, dass sie nicht mitmachen wollen. Aber die anderen haben ihren Spaß.

Ein paar Probleme haben wir noch. Problem Eins: Lehrer. Das Klassenfoto findet an einem Donnerstag statt. Da haben wir vormittags nur drei Stunden nicht geteilt. Es stehen also drei Lehrer zur Auswahl, die die Ehre haben könnten, mit uns auf’s Foto zu kommen und.. na ja. Ich habe mich ja schon letztes Jahr geärgert, dass wir nicht mit dem Klassenleiter aufs Foto kamen, obwohl wir ihn zwei Stunden am Fototag hatten. Es muss halt einfach die Klassenleitung sein. Das gehört so. Im perfekten Szenario kommt die Klassenleitung vor. Und zwar auch mit Krawatte. Das war schon letztes Schuljahr geplant, für denn Fall, dass die Klassenleitung krawattenkompatibel sein sollte. Das unfehlbare Lehrereinschätzungsvermögen meiner Mitschüler ließ sie Anfang des Schuljahres äußern, dass wir wohl mittelgroßen Glück hier gehabt hätten. Jetzt ist es aber dummerweise so, dass der Stundenplan am Donnerstag sich nicht mit den Krawattenkompatibilitätsberechnungen vereinbaren lässt. Letztendlich und trotz Krawattenkompatibilität wäre das ganze ja für alle Beteiligten freiwillig und ich weiß nicht, ob es den drei zur Auswahl stehenden Lehrkräften so sehr gefallen würde. Es hätte wohl wenig Sinn, unsere Geschichtslehrerin zu fragen, die hatten wir bisher erst zwei Stunden. Also zwei. Und es passt nicht ganz. Wogegen man nichts tun kann. Jetzt passt dann das Gesamtbild nicht.

Wäre auch zu schön gewesen. Andere Sache: Alternatives Klassenfoto. Würde ich gerne machen. Am liebsten schwarz-weiß und postermäßig. Ich hätte gerne die ganze Klasse, schick angezogen, auf Tischen stehen und irgendetwas machend. Wie so ein Wimmelbild. Das kann etwas langweiliges sein mit Schulzeug, Schulbuch lesen oder so, aber auch etwas Spannenderes. Ich hätte gerne jemanden, der mit Obst jongliert, aber aus unserer Klasse kann das niemand. Vielleicht kann ich da endlich einmal einen Regenschirm einbauen.. oder ein Gummihuhn. Und ein Jojo. Es sieht aber schon wieder schwer durchsetzbar aus. Ich würde doch aber so gerne. Man hat dann lange keine größere Gruppe von Menschen mehr, mit denen man so etwas machen könnte. (Viele lassen sich überreden, weil wir doch seit der Fünften in eine Klasse gehen und es ist schließlich unser letztes Foto.) Und es wäre natürlich ungeheuer schick. In mindestens DIN A3. Mit weißem Rand. Darunter vielleicht ein einzelnes Wort, höchstens drei. Etwas elegantes, nichts mit „forever“ (weil der Vorschlag kam). Vielleicht „eleven“. (Weil „elf“ zu kurz ist und „elfte“ nicht elegant genug ist.) Ich bin offen für Vorschläge. :-) Vielleicht auch kein Wort.

Es muss auch kein Gummihuhn da sein. Wenn es möglich ist, dass man sich mit nur Tischen und Stühlen spannend hinsetzt, dann auch gerne ganz ohne Kleinkram. Hauptsache nicht in einer Reihe, nicht aufgestellt nicht gerade und nicht klassenfotoisch. Vielleicht bräuchte man eine Treppe. Aber eine Treppe alleine ist auch schon fast wieder langweilig.

Treppe und Gummihuhn?

PS Was mich schon sehr lange stört: Warum gibt es kein Lehrergruppenfoto? Das ist höchst unpraktisch. Wenn ich jemandem einen Lehrer zeigen will, dann muss ich den Jahresbericht suchen und hoffen, dass da eine Klasse mit dem Lehrer auf ihrem Foto dabei ist. Dann ist es auch noch so dass, wie gesagt, auf den Fotos nicht immer die Klassenleiter drauf sind, folglich sind manche Lehrer dreimal im Jahresbericht, viele andere dafür gar nicht. (Mir ist schon klar, dass es sich nicht anders regeln lässt, aber es stört mich trotzdem. Und dieses Jahr wäre es sogar eine 4:1 Chance gewesen. Warum Donnerstag? Mist.) Ein ganz einfaches Lehrerfoto würde ja nicht so viel Arbeit sein. Vielleicht, wenn einmal alle anwasend und fröhlich sind, also eher vor dem Betriebsausflug (und nicht bei Zeugniskonferenzen.) Man würde als Schüler ja schon gerne einmal alle Lehrer auf einem Blick zusammenhaben. Alleine schon, um sich in dreißig Jahren die einmal anzuschauen. (Wenn man sich früh genug eine Wer-ist-Wer-Liste schreibt) AMn kann das ja schlechtbei den Jahresberichten, weil der Lehrer, der dick als Klassenleiter unter dem Foto einer Klasse steht, oft gar nicht drauf ist. (Das war das letzte Mal. Versprochen.) Man brächte nicht einmal Stühle.
Beispielhaftes Beispiel Von Lenas Schule, die machen sogar zwei Lehrerfotos pro Jahr. (Auf dem ersten waren die Lehrer (noch) lächelnder) Und es müsste ja nciht ins Internet. Ich sogar einen stinknormalen* Abzug kaufen.

* damit meine ich nicht kaputtretuschiert. Die verwischte Haut und die lilanen Lippen auf den letzten Fotos sind nämlich nicht schön.

"Strafarbeit"

Steffi aus meiner Klasse war heute in einer Autorenlesung. Ich auch. Mirjam Pressler war da, zwei fünfte und eine sechste Klasse. Und ein paar Lehrer selbstverständlich. Nicht zu vergessen, der sympathische Junge, der uns im vorbeigehen angesprochen hat:

Fünftklässler zu uns: Was macht denn ihr hier?
Steffi: Äh.. zuhören? Und ein bisschen Mitschreiben.
Fünftklässler: Als Strafarbeit? Müsst ihr nachsitzen? Was habt ihr denn angestellt?
Steffi: Nein, das machen wir freiwillig.
Fünftklässler: Freiwillig?! Wie krank…

Wie niedlich.

 

Nach den Ferien

Ich habe gerade den zweiten Tag nach der Woche Ferien hinter mir. Jetzt lebe ich nach einem neuen Stundenplan, den ich blöder finde als den alten. Zum einen habe ich eine Stunde mehr, was mich aber viel mehr stört ist, dass alles, was mich im ersten Halbjahr gestört hat, sich nicht geändert hat. Die drei Mathestunden habe ich immer noch an den drei letzten Tagen der Woche. Das war immer ein bisschen unpraktisch, weil man zum einen die Hausaufgaben immer gleich machen musste und dafür einmal, von Freitag auf Mittwoch, so viel Zeit dafür hatte, dass man den Stoff bis zur nächsten Stunde schon wieder fast vergessen hatte. Únd außerdem habe ich jetzt in der ersten Stunde gar keinen Lehrer mehr, der das Klassenzimmer um Viertel vor acht aufsperrt. Das vor dem Klassenzimmer herumstehen ist nicht gar so toll. Niemand fängt da an, Hefte auszupacken, obwohl ab und zu ein bisschen Lernen für die erste oder zweite Stunde noch ganz nützlich wäre. Wenn wir für im Klassenzimmer sind, liest sich fast jeder den Hefteintrag der letzten Stunde noch einmal durch. Außerdem ist es gemütlicher. :-)

Dafür habe ich jetzt sogar zwei Pausen, in denen ich mein Schulzeug im Klassenzimmer lassen kann. In den anderen acht Pausen darf ich brav Raum wechseln. Aber was soll’s. Ich habe meinen Kram gerne bei mir. Für den Fall, dass jemand irgendetwas von mir haben will.

Ansonsten ist bisher noch nicht viel vorgefallen. Zwei neue Lehrerinnen, eine für Geschichte und eine für Informatik. Das mit Informaik ist vielleicht seltsam. Ich hatte meinen vorigen Lehrer schließlich fünf Jahre lang. Tatsächlich wurden erst die Bildschirme gesperrt, als einige Schüler ihre Finger nicht von der Maus fernhalten konnten. Ansonsten klang es ganz spannend und etwas lockerer (was unsere Rechte betrifft. Sieht aus, als ob wir mit Fragen und gutem Grund vielleicht sogar kurz ins Internet dürften… falls keine Arbeitsaufträge anstehen.) aber das wird wahrscheinlich eher nicht so bleiben. Heute war es zumindest sehr unruhig, ausgehend von denen, von denen so etwas immer ausgeht. diejenigen, die schon vor Wochen angekündigt haben, sie würden die Lehrerin ohnehin nicht ernst nehmen.

Anstrengend. Nervtötend. Aber man kann nicht viel dagegen tun. Man kann bei diesem Thema schön an die Wand reden, wenn man das will. Dafür versteht wieder keiner etwas. (Exen sind bei uns meisten so: sehr viele Einser, 15,16, fast nichts dazwischen und dann wieder sehr viele schlechte Noten.) Und dann wird der Unterricht nciht unbedingt packender. Es sit ja nicht so, als ob da sin anderen Fächern nciht auch so wäre.. nur in Informatik ist es schlimmer. Muss am Arbeitsumfeld liegen. Zwei Schüler an einem PC, vier Schüler in einer Reihe und man kann sich prima dumm stellen und auf die Musterlösung warten, wenn man das will. Ausfragen gab es bei uns nicht, Notendruck also praktisch nicht vorhanden. Hatte sehr viele gute Seiten, wenn man damit umgehen kann.

Genug davon. Seit gestern spiele ich „Grim Fandango“. Mehr dazu vielleicht später einmal.

(Annabella, magst du einmal „Monkey Island“ spielen? Auch, wenn du keinen Englisch LK nimmst? Sonst gebe ich der Manu ja immer die ganzen lehrreichen Sachen, aber soweit ich weiß hat sie es nicht ganz so mit Computerspielen.)

 

Ferienkram

Wie viele Tage habe ich jetzt noch Ferien? Einen? Oh. Bisher habe ich noch nicht besonders viel von dem gemacht, was ich machen hätte sollen. Hausaufgaben zum Beispiel. Das wird ein spaßiger letzter Ferientag und ein noch viel spaßigeres Wochenende danach. Aber ich kriege das hin.

Eigentlich wollte ich ja heute mein Schulzeug renovieren. Der Rucksack gehört gewaschen, ein neuer Ordner für lose Blätter muss her und ich muss meinen Füller wieder finden. Dazu kam es nicht. Ich war sieben Stunden (und dreißig Minuten) beim Layouten für die Schülerzeitung. Ich kann aber jetzt nicht behaupten, dass die jetzt fertig wäre oder so. Dem Vorstandfiel heute auf, dass das Titelthema ja sehr blöd sei, dass man dazu keinen Leitartikel schreiben könne und sowieso alles geändert werden müsse. Jetzt ist alles anders… aber dafür weniger fertig als es ohne große kurzfriste Änderungen wäre. Aber ich habe das Designzeug gemacht. Das ist das erste und einzige Mal dass meine Amateur-Photoshopkenntnisse etwas nutzen. Das freut mich ja dann doch schon wieder, weil ich weiß, dass ich für die Schule so etwas in der Art sonst nie wieder machen darf. Da gibt es viel (überwiegend männliche) bessere und professionellere Aus-Handbüchern-Lerner, die obendrein noch gerne ihr Können anderen vorstellen, auch wenn es nicht zum Thema passt. Solche self-taught Menschen wie ich, die Masken und Ebenensets nur verwenden, wenn es wirklich nötig ist. Man braucht das ja meistens nicht. Ich kömme mit dem Radiergummi und meinem Ebensalat auch so zurecht. Bis ich dann von einem Handbuch-Benutzer belehrt wurde. Trotzdem mache ich das selten. Der Handbuchverein hingegen liebt es ja nur so, sein Photoshoplatein auszupacken. Ja, bitte, wenn man darauf so stolz sein muss. Ich glaube ihnen trotzdem nicht, dass sie alles können. Ich kann nämlich selbst nur sehr, sehr wenig und habe auch schon vor drei, vier Jahren angefangen.

Whatever. Mir schlägt die Ferienkürze schon auf’s Hirn. Gerade hauptsächlich, weil ich morgen sehr, sehr früh zum Kieferorthopäden muss und ich eigentlich deshalb sehr, sehr früh ins Bett gehen wollte. Ich bin das lebendige Beispiel dafür, dass es nicht geklappt hat.

 

 

Guten Morgen

Ich habe heute die erste Stunde frei und bin aufgestanden, als ob ich sie nicht frei hätte. Das lag an zum Teil noch unvollständiger Hausaufgabe (jetzt vollständig) und daran, dass ich die freie Zeit einmal mehr nutzen wollte, als ich es sonst tue. Und wenn es nur mit dem Lernen von italienischen Vokabeln, die ich mir auch nach dem siebzehnten Durchlesen nicht merken kann, ist.

Der PC war noch von gestern Abend, oder besser Nacht, an. Ich habe noch fünf, sechs Seiten zum Drucken geschickt bevor ich ins Bett gegangen bin. Hachja. Wahrscheinlich wäre ich jetzt in der Schule, wenn wir frei zugängliche PCs dort hätten. Haben wir aber nicht. Schade. Manchmal in den freistunden hätte ich schon gerne ein Word. Dann könnte man auch in den Freistunden einmal Arbeiten erledigen, für die man einen Computer braucht. Das gilt besonders für Partner- oder Gruppenarbeiten. Es ist ja generell immer so, dass in einer Gruppe nie alle einen gemeinsamen freien Nachmittag haben, an dem man das gemeinschaftlich erledigen könnte. Blöd. 

Ich muss mri meine Zeit neu einteilen. Im Moment überziehe ich jeden Donnerstagabend und mache Freitagmorgen die übrig gebliebenen Reste. Da war jetzt die ganze Zeit möglich, weil jeden Freitag die erste Stunde ausgefallen ist, aber im zweiten Halbjahr gibt es das nicht mehr. Jetzt muss ich meine Zeitpläne ändern. Zugegen, es sind ohnehin nicht besonders ausgearbeitete Zeitpläne. Am Dienstag habe ich soweit möglich frei. Das heißt, es werden nur die Hausaufgaben gemacht, die ich am Dienstag bekommen habe und am Mittwoch brauche. (Das bedeutet Deutsch und Französisch.) Alles andere muss davor gemacht sein oder wird nach hinten verlegt. Die Angewohnheit habe ich noch vom letzten Jahr, als am Dienstag Nachmittagsunterricht und Arbeit zusammen gekommen sind. Dass ich dieses Jahr den Nachmittagsunterricht nicht am Dienstag sondern montag, Mittwoch und Donnerstag habe ändert auch nicht ganz so viel, ich habe nur eine längere Mittagspause. Trotzdem komme ich um Viertel nach fünf nach Hause, was immer noch der Wochenrekord ist. Das könnte meine Hausaufgabeneinteilung ein bisschen rechtfertigen, tut es aber nicht wirklich. Wenn ich um halb vier nach Hause komme, verschwende ich nämlich ab und zu soviel Zeit mit Fernsehen oder so, dass ich erst viel später als am Dienstag zu den Hausaufgaben komme. Ich müsste mehr am Dienstag machen, damit ich mehr Luft am Donnerstag habe.

Aber jetzt ist alles sowieso sehr unsinnig. Heute ist das erste Halbjahr, am nächsten Schultag ist das zweite Halbjahr mit einem ganz neuen Stundenplan. Was auch heißt: Bäh.. Zwischenzeugnis. Dessen Noten in manchan Fächern auf einer Arbeit basieren mit der ich jeweils weniger zufrieden war. Deswegen will ich das ja gar nicht. Ich hoffe nur, dass ich in Physik meine Standartnote bekomme und keine bessere, sonst sagt mein Zeugis, ich sei in Physik besser als Mathe und das wäre eine groooße Lüge. In Physik zählt nur der mündliche Kleinkram mehr.

Und jetzt gehe ich zur Schule.