Always look on the bright side of… forget it.

Haha. Ich hab’s versaut.

Eigentlich wollte ich das natürlich nicht. Gestern habe ich unmengen von ganz tollen Adjektiven gelernt, ganz schöne zum beschreiben von Personen. die ich alle gekonnt hätte, und dann sollte ich ein Bild beschreiben und mich dabei auf einen Raum konzentrieren. Ein Raum, der nicht flamboyant oder sophisticated war, sondern nur gelbe Wände hatte. Heute dann hatte ich eigentlich schon um 12.15 aus, bin dann aber noch mit anderen Opfern dageblieben, um ganz viel Englisch zu reden und alles schon gut läuft, wenn man dran kommt. Ich wr die Letzte davon und musste noch zwanzig Minuten mit meinem Partner warten, der recht wenig gelernt hatte und mich nebenbei die ganze Zeit auf Deutsch angeredet hat, was mich leicht durcheinander gebracht hat.

Beim Hineinkommen wollte ich etwas Itelligentes sagen, etwas zum Wetter vielleicht. Damit ich selbst schon lockerer bin, bevor ich anfange. Damit ich mehr das Gefühl habe, ich führe ein normales Gespräch mit jemandem und bin nicht in einer Schulaufgabe. Wir hatten die Prüfung im dritten Stock, direkt unter dem Dach, und die Sonne hat gescheint. Es hätte heiß sein müssen. Es ist sogar heiß in diesem Raum, wenn die Sonne nicht scheint. Zum ersten Mal im Leben dieses Raum war es nicht heiß. Es war sogar recht finster, und vom schönen Wetter hat mich nichts gemerkt. Dann haben auch ncoh die Lehrer auf Deutsch etwas erklärkt und mit meinen schönen Auflockerungsplänen war es vorbei.

Das Aufwärmen war seltsam, ich hätte gerne mehr über mein Thema (hatte dann doch „summer school“.) reden, anstatt das andere zu machen, aber mir war schon vorher klar, dass das seltsam wird, zwei Minuten über etwas zu reden, was genügend Erzählstoff bietet, dass man es „Thema“ nennen kann. Ein paar Details heraupicken, und dann ist die Zeit auch schon wieder vorbei.

Dann kam die Bildbeschreibung und der böse Dialog.  Der war ja schon von Anfang an als nicht so gut geplant. Aber mein Partner war schon besser als gedacht, er hat sich wenigstens bemühnt und viel gesagt, nicht nur je einen Satz wie in der Probe in der letzten Englischstunde. Das Problem war viel mehr, aufeinander einzugehen, wenn beide die gleiche Meinung haben. eigentlich kann mann viel besser gegeneinander argumentieren als die ganze Zeit nur „your’re right“ sagen zu können, was auch nicht wirklich aufeinander eingehen ist. Ich habe dann versucht, eine Meinungsverschiedenheit herzustellen, was auch nicht ganz so gut geklappt hat.

Ich habe gestern übrigens einige interessante Blätter in meiner Englischmappe gefunden, das meiste haben wir vor Weihnachten gemacht und ich hatte sie schon völlig vergessen, also es ist definitiv nicht alles langweilig, villeicht ist es nur dieses ganze Beckhan & football Zeug, das mir nicht besonders gut gefällt und wo ich das Gefühl habe, dass wir das schon ewig machen. Ich habe jetzt schon die Hälfte der Vokabeln der Partallelklasse kopiert, und wenn ich so privat zu meinen Vokabeln komme, dann bin ich auch mit wenigen Vokabeln zufrieden. Es ist nur so, dass ich richtig panisch werde, wenn mir die anderen Klassen zwei volle Vokabelhefte hinlegen und die auch noch alle können, während ich nicht ganz so lerne. (Ob jeden Tag wirklich viele Vokabeln zu lernen, für alle Schüler einer Klasse gleich sinnvoll wäre, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass es nicht ganz so dumm ist, mich an den Kenntnissen meiner potentiellen LK Mitschüler zu orientieren sowie sich die die ungefähren Erwartungen der potentiellen LK Lehrer anzusehen.)

Andere Sache. Ich habe dieses Mal versucht, die ganze Prüfung positiv zu sehen und zu denken, dass ich das schon schaffe. Leute sagen, man soll es so machen. Tatsächlich war ich vor der Prüfung nur aufgeregt-nervös und nciht panisch-nervös. Das Dumme ist nur, dass ich dann mitten in der Prüfung durchgedrehte, nicht schon vorher, wie sonst immer. Meine Vorprüflinge haben gesagt, es sei ganz locker, wenn man erst einmal angefangen hat und normalerweise ist das bei mir auch so, aber dieses Mal wurde es immer schlimmer. Zittern, nicht mehr Denken können, das übliche Programm halt. Ich wurde panisch, wegen meinen schönen Adjektiven, und weil der Wortschatz doch so viel zählt und ich kein einziges (!) extrem tolles Wort verwendet hatte… wenn die Wände dieses dummen Raums auf dem Bild yellow sind, dann sind sie yellow und das war es auch schon. Ich hätte sie ja gewusst, sie waren auch griffbereit, sie haben nur nicht gepasst. Nervosität macht das Ganze auch nicht einfacher. Noch nervöser wurde ich übrigens, weil ich vor diesem Lehrer noch nie ein Referat gehalten habe, und er nicht weiß, dass ich für meine Maßstäbe am Anfang recht ruhig war und der Lehrer diese Maßstäbe nicht kennt, so war da kein Pluspunkt, sonder eher ein Minus, weil ich schließlich immer noch „nervöser als Normalschüler“ war. Teufelskreis und sowas. Wie ich mich dafür hasse.

Beunruhigend, dass nicht einmal etwas zustande bringe, wenn ich vorher eigentlich nicht kurz vorm Umkippen bin. Was mache ich denn jetzt? (Ich war den ganzen Tag schon sehr neben der Spur und ganz panisch, nach ein paar Stunden Schlaf und zwei Tassen Tee geht es wieder.) Ich habe große Lust, jetzt extrem pessimistisch zu sein. I’m a complete failure. Ich habe das Popkärtchen schon bereits im Hirm, weil ich mich darauf verlassen kann, dass es mich in Extremsituationen im Stich lässt. Was passiert denn mit Menschen wie mir? Verschwinden die völlig? Ich mein, sie haben keinen Jobs, keine Beziehungen und so weiter. Eigentlich haben sie gar nichts. Sie können sich im Schrank verstecken. Gut, wann soll ich damit anfangen? Morgen? 

 

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