Hochverehrtes Kultusministerium,

Ich hoffe doch sehr, dass meine nur ganz ganz leicht bemerkmaren Schmerzen in meinem rechten Daumengelenk und Unterarm bis morgen weg sind und keinesfalls in irgendeiner Form schlimmer werden. Nochmals vielen Dank, dann Sie meine Abiturprüfung in Englisch auf den Tag nach der in Deutsch gelegt haben.
Nun gut, ich hoffe für Sie, das das jetzige kaum einschränkende Krankheitsbild den Höhepunkt des Verlaufs darstellt. :-)

PS Matheabi

War nicht schlecht, hätte besser sein können. Die Aufgaben waren dieses Jahr einfach anders. Das bedeutet im Fall von Geometrie: Einfacher (ein wichtiger Punkt war der Ursprung. Folglich: Vielviel Zeitersparnis und viele Nuller) – ohne Schnittpunkte, ohne Schnittgeraden, ohne zweite Ebene, ohne Kugel.

Im Fall von Stochstik: Seltsam – Einfach keine Kombinatorik. (Also gar keine, nicht einmal eine Aufgabe für zwei Punkte oder so) Einmal Bernoulli „zu Fuß“ (würde meine Lehrerin sagen) ausrechen, Tafelwerk brauchte man nur bei einer einzigen Aufgabe. Der Rest war Prozentrechnung, Wahrscheinlichkeiten multiplizieren (anhand eines Baumdiagramms), Hypothesen
Keine Kombinatorik (Warum? WARUM?), keine geschenkte Vierfeldertafel, kein fröhliches Tafelwerk abschreiben.

Im Fall von Infinitesimalrechnung: Was soll das denn?  Keine e-Funktion, keine ln-Funktion, keine gebrochenrationale Funktion, keine Kurvendiskussion, bzw: keine Grenzwerte, keine Nullstellen, keine Extrempunkte, keine Asymptoten, keine Definitionslücken, keine Monotonie, keine Krümmung, kein Graph zeichnen. Da zumindest die Kurvendiskussion und das Graphzeichnen gerne als „geschenkt“ bezeichnet werden kann und das mindestens ein Viertel der Punktzahl ausmacht, ist das schon irgendwie für den Schüler ärgerlich. Darauf folgte der Versuch, zwanghalt ein e in das Abitur zu werfen, das nur den Sinn hatte da zu sein, nicht etwa seine fabelhaften Eigenschaften als e auszuspielen.

Besonders Infini – ziemlich blöd. Wenn man Abitur schreibt, liegt die letzte Infinistunde gut ein Jahr zurück. Und das Infinibuch ist überhaupt Pipifaxsalat. Man ist als Schüler gezwungen, sich anhand von Abituraufgaben den Stoff zu erarbeiten – vorallem auch den relevanten Stoff aus der Elften, auf den man im Normalfall keinen Zugriff (via altes Mathebuch) wie Grenzwerte, Ableitung etc. wieder aufzufrischen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass der Stoff der Zwölften – Integrale – im Abitur praktisch keine Rolle spielt. Zeigen Sie, dass F(x) eine Stammfunktion von f(x) ist. Viel wichtiger sind e und ln. Dass es die Möglichkeit gibt, dass es einfach ziemlich anders sein könnte – hätten wir das riechen sollen? Oder können? Ich persönlich habe in Mathe – vorallem Infini – mit keiner Überraschung gerechnet. (gerechnet – Haha!)  Die Aufgaben 2003 – 2008 (je zwei pro Gebiet) waren sich immer ähnlich. Die scheinbare Voraussehbarkeit hat mich gezwungen den ganzen scheinbar relevanten Mist zu lernen* – man müsste das ja nutzen, ich hab ja in meinen LK-Fächern schon genug Überraschung. (:
(*Wehe wenn ich jetzt nicht mehr vergessen kann.)

Zentrale Frage: Wie kann man so überhaupt arbeiten?

Die Katze, die Geometrie und ich waren gestern alleine im Haus. Katze war irgendiwe gegen Nachmittag unterbeschäftigt, da sie nämlich den ganzen Tag im Bett, mit dem Katzenhintern an der Heizung, schlafen musste. Folglich beschloss die Katze mir ins Handwerk zu pfuschen.
Schlechtes Video, mit der kleinen Kamera, die gerade zur Hand war, und zeigt auch nicht unbedingt das Beste, was sie sich geleistet hat. (Das Beste ist immer da, wo keine Kamera ist) Die Katze war übrigend süchtig nach meinem blauen Füller, den ich ja letztens bedauerlicherweise im Schulhaus verloren habe. Meinen neuen Füller behandelt sie nur mit dem gewöhnlichen Füllerprogramm.

PS: Ich sollte unter mein Matheabitur mindestens einen Fleißstempel für den großen Anteil an Selbsterarbeitung bekommen. Habe eineinhalb Din A4 Blöcke investiert um zumindest mal auf einem akzeptablen Wissenstand zu sein. Aber gut, würde ich in Bio oder Chemie Abitur schreiben, hätte ich vermutlich auch noch Panik – und ich hätte Lernstoff. Und ich hasse Lernstoff. Was soll’s, alles was NC hat ist mir schon deshalb unsympathisch, insofern ist dann der Schnitt auch schon wurst.

Und die Geometrie ist auch blöd

Analaytische Geometrie lernen. Mein (räusper) Lieblingsstoffgebiet. Das ganz tolle in Geometrie ist, dass sie immer irgendwo „Grundwissen“ reinwerfen. Das ist noch akzeptabel, wenn sie sagen, was man machen muss. Wenn da steht „… bilden ein gerades Prisma“, dann habe ich ja eine Formelsammlung. Wenn man dann aber eine Aufgabe zu lösen hat bei der man sich aha, gute Frage denkt und dann in der Lösung steht: „Diese Aufgabe lässt sich mit dem Strahlensatz lösen“ dann Frage ich mich: Warum darf die Geometrie das?

Die darf das, weil die Geometrie ein englischer Internetsoberstufler ist.
Stochastik ist neu im Internat. Kommt aus Amerika. Den meisten ist die Stochatik suspekt, keiner mag sie so wirklich. Sie findet auch nicht wiklich Anschluss an die anderen Bereiche. Verständlich, sie ist auch irgendwie anders. Außerdem ist sie den anderen Gebieten sowieso suspekt, weil sie in ihren Aufgabenstellungen so viel redet. Und weil sie so viele Ausrufezeichen verwendet. Algebra meint, das sei künstlich und total übertrieben. Außerdem, laut Analysis, sei sie nicht richtig erstzunehmen, weil Lösungen aus einer Tabelle abzulesen, ich bitte Sie, das sei doch keine Mathematik.
Geometrie ist seit diesem Jahr Schülersprecher. Sie genießt selbstverständlich die Aufmerksamkeit, die ihr in 13/1 und 13/2 zukommt und redet schon lange nicht mehr mit den anderen Teilgebieten. Außer mit Algebra. Algebra und Geometrie sind BFFs – aber sie sind viel zu cool, um das zuzugeben. (Beiden tragen Sonnenbrillen) Algebra ist auch das einzige Gebiet, das mit der Geometrie zusammen am Mittagstisch sitzen darf.

Szene im Speisesaal. Stochastik stellt sich ihr Mittagessen zusammen. Infini kommt.
Stochastik: Oh mein Gott, ich kann mich nicht entscheiden! Es gibt soo viele Möglichkeite! Es ist schwierig, nicht wahr, sehr schwierig ist das!
Infini: M-Hm.
Stochastik: Paprikasalat!
Infini: Schön.
Stochastik: Wie groß ist wohl die Wahrscheinlichkeit, bei, sagen wir einmal einem Anteil von 20% an gelben Paprika keine davon erwische, wenn ich mir mit diesem Schöpfer eine mittelgroße Portion herausschöpfe?
Infini: Wen interessiert das?
Stochastik: Mich! Ich mag nämlich keine gelben Paprika. Aber ich bin nicht allergisch – Oooh nein, allergisch bin ich nicht, ich mag sie nur nicht. Dafür bin ich laktoseintolerant und Veganer!
Infini überlegt, wie sie Stochastik am besten Hackfleischmüsli unterjubeln kann.
Stochastik: Sag mal Infini – du bist ja auch schon voll lange hier dabei.
Ja, Infini ist schon länger dabei. Sie hat auch ihre Privilegien – ihre exklusigen Handlanger e und ln und sie darf sogar ein Haustier halten, die Posteule Limes.
Infini blickt zu e und ln, die gewissenhaft ihr Tablett tragen.
Infini: Kann man so sagen.
Stochastik: Und du hast auch so super Fußvolk!
Infini: Das sind eben die Privilegien. Die Direktorat hält mich für äußerst fähig deshalb laufen die mir andauernd nach. Aber ich lasse sie dafür auch ab und so mitspielen. In letzter Zeit sogar ziemlich oft.
ln: Infini, können wir auch einmal was mit Stochastik zusammen machen?
Infini: Ich habe leider ganz schlecht Zeit. Du kannst aber gerne mal hingehen, wenn Stochstik einen Logarithmus braucht. Aber erwarte sir nicht zu viel, du wirst ohnehin weggekürzt.
Stochastik: Ohoho, das stimmt wohl, ln! Aber zurück zu meiner Frage – wer sind die beiden?
Kamera auf Geometrie und Algebra, an dem einzigen Nussholztisch im Raum sitzen, Sonnenbrillen tragen und Schwarzwälder Kirschtorte speisen.
Infini (flüstert): Das sind Geometrie und Algebra. Unser Adel. Ignoriere sie einfach.
Stochastik rennt selbstverständlich gleich auf beide zu. Hypothesentest, sagt sie.
Algebra: „…integriere sich doch endlich!“ Darauf die e-Funktion: „Hab ich schon versucht, aber funktioniert nicht“
Algebra und Gometrie lachen lautstark. Sie merken Stochstik. Beide verstummen.
Stochastik: Hi Leute! Ich bin Stochstik! Ich bin jetzt noch kein Jahr hier dabei, eigentlich, aber…
Geometrie: Shh.
Algebra: Geometrie ist beschäftigt. Siehst du das nicht?
Stochastik: Was tut Geometrie denn? Ich bin sicher, ich…
Algebra: Schweig. Nein, Geometrie möchste nicht mit dir sprechen. Geometrie spricht mit niemandem, der mir Tabellen und Satzzeichen „rechnet“
Stochastik: Aber Fakultät ist doch..
Algebra: Geometrie ist es egal, wie du das Satzzeichen nennst. Weiche, Geometrie braucht nun all seine Kraft.
Stochastik: Was für ein Unsinn! Ich habe letztens gesehen, die Geometrie mit Pfeilen rechnete.
Algebra: Vektoren, nicht Pfeile. Vektoren haben eine lange Tradition in der Familie von Geometrie. Sie sind zusammen im Koordinatensystem aufgewachsen. Darüber hinaus gelingt es Geometrie mit Skalaren seine und meine Interessen perfekt zu vereinen.
Stochastik: Gemeinsame Interessen?
Algebra: Vor einiger Zeit beschlossen Geometrie und ich unsere Methodik zu ändern und uns gemeinsam nur auf einen von uns zu konzentrieren. Ich fühle gleich, dass es Geometries Berufung war, für und beide zu stehen. Seit dem haben wir unser Einzugsgebiet stark vergrößert.
Stochsatik: Und..
Algebra: Ich war noch nicht fertig. Schon einmal etwas von Analytischer Geometrie gehört? Sitzt hier an diesem Tisch. Vektoren? Schon lange unter ihrer Herrschaft. R²? War gestern. R³ ist schon lange Element der Geometrie. Und nun suche das Weite, Stochstik. Ich denke, du hast nun akzeptiert, dass deine Bedeutung nicht mit der der Geometrie zu verkleichen ist.
Stochastik denkt allen seien gemein und geht.

Ingrid Michaelson, Martin & James in München

Ich war letzte Woche auf dem Ingrid Michaelson Konzert in München. Zusammen mit Sophie. Sophie kannte Ingrid Michaelson über mich, weil ich sie so oft gehört habe, als sie noch keiner gehört hatte. Bevor sie Vorband von Jason Mraz war und bevor „Keep Breathing“ im Finale der dritten „Grey’s Anatomy“ Staffel lief. Das ist schon lange her.
Ingrid Michaelson kommt aus New York, Staten Island, um genau zu sein – man könnte sie ja wegen ihrens Namens in eine ganz andere Ecke stecken. Aber sie kommt aus New York und ist – oder ist zumindest bald – dreißig Jahre alt, obwohl man das nicht glaubt, wenn man sie so sieht mit ihren tollen Print T-Shirts, die es in Deutschland gar nicht so gibt, und mit ihrem Strickhut.

Aber ich fange jetzt mal mit dem tatsächlichen Anfang an. Mit Sophie und mir, die sich gerade Bionade an der Bar geholt haben (weil man Bionade trinken muss, wenn es Bionade gibt ;-) ), als sie die Frau, die von hinten aussah wie unsere Englischlehrerin als unsere Englischlehrerin herausstellte. Und das war auch noch ganz gnaz zufällig, und stand in keinem Zusammenhang mit irgendeiner Bemerkung, Anspielung etc. meiner Berson auf die Michaelson – falls es das einmal gegeben habe. (Hier hab ich sie schon mindestens drei Mal erwähnt) Sophie und ich kletteten uns also ganz dreist an unsere Lehrkraft und ihre Begleitung (ihre Schwester, Freundin, Tochter von Freundin).
Dann gab es die Vorband. Martin & James, zwei männliche Individuen aus Glasgow, die aber, soweit ich das jetzt weiß, hauptsächlin in Berlin herumhängen. Trotzdem sprechen sie natürlich schottischen Dialekt. Das ist schon einmal nett anzuhören. Beim Singen hört man es nicht, aber das macht gar nichts, weil sie nämlich auch noch optisch ansprechend sind und wahnsinnig sympathisch. Man konnte sich auf eine Mailing-Liste eintragen und bekam dann zwei Tage später eine .mp3-Datei zugeschickt. Es regnet ja schon Sympathiepunkte, wenn man daran denkt, dass irgendjemand (vorzugsweise sie selbst) seitenweise Adressen abtippen durfte. Hach. Mal zu schweigen von ihrem Noch-keine-CD-Status, vier weiteren gratis Songs und den gerademal 47 Followern bei Twitter, der mich verleitet zu meinen, man müsse sie persönlich unterstützen oder so. Und so mache ich jetzt ganz persönlich Werbung für die beiden Herren, während ihr, wie Anne sagen würde, Gitarren-Schrumm-Schrumm seit Tagen auf repeat gestellt ist.
Martin and James Website, auf MySpace und Twitter (Mit „She’s Light Guiding“, der einen, wenn man nur ihn kennt, Aha, Schotten denken lässt, „Wheels“ oder James‘ Lieblingssong „I was blind“, dessen erste Zeilen wie der beste Teil aus „We are One“ „Lion King 2“ klingen – Und, ja, ihren Schellenkranz spielen die Jungs selber. Die haben da kein blondes Tantchen dazu oder so.)
Visuell (Fotos einigermaßen schlecht – kleiner Fotoapparat ohne Blitz):

James:

Martin:

Prinzessinnenmottoparty

Hier ist mal ein Ausschnitt von den Stufenfotos, die Sophie und ich gemacht haben. Individuellere Aufnahmen wären zwar schöner gewesen, aber dazu hatten wir nicht die Zeit. Außerdem bestand ausdrücklich der Wunsch, dass wir die Bilder unserem mehr oder weniger tollen Motto Abistokratie anpassen. Man sieht uns folglich mit Krönchen. Das ist super. Man schließt daraus, dass wir entweder unser Motto sehr ernst nehmen oder dass wir es ins lächerliche ziehen. Was immer man will. Zumindest ist Verkleiden immer eine super Sache.
Wir sind der erste Jahrgang, der seine Fotos für Abizeitung und -feier selbst macht. Hier sind 16 der Bilder Bilder von Schülerinnen aus unserem Jahrgang (hab mich mal aus Höflichkeit auch dazu), damit man mal sieht, was wir so gemacht haben. Die Jungs waren weniger einfallsreich, aber auch super.












Ganz kleine Frage am Rande..

Ist es zumindest ein ganz ganz kleines bisschen verständlich, dass es micht ärgert, dass mein Abitur erheblich schlechter ausfallen wird, weil ich keine Spaßgrundkurse belegen konnte? Während ich zum Beispiel zwei meiner bekanntlich gradios guten Sportsemester zum Schnitt rechnen lassen muss, klatschen andere massenhaft 14,15 Punkte aus Chor, Bigband und Schulspiel drauf. Ich hab mich ja bemüht, dass es noch einen Alternativspaßkurs gibt, aber für den waren nicht genug Stunden da. (Schüler schon, Lehrer auch) Wäre wohl auch weniger repräsentativ als die anderen.

Ich denke nicht, dass man mich als in diese Richtung faul oder unmotiviert oder so bezeichnen kann. Es ist nur so, dass alles was ich mache, zufällig das ist, wovon ich persönlich praktisch gar nichts habe. (Außer meinen Spaß und meinen Freude dran, wenn andere meine Arbeit toll finden.) Neunundneuzig Komma neun Prozent meiner Zeit ist es mir Wurst, dass sogar der ökomenische Arbeitskreis, der sich dreimal im Jahr trifft, auf der Abifeier einen Buchpreis bekommt, währnd mein Salat der Welt egal ist. Ich kann damit leben, weil die drei Danke Schöns, die ich für das Fotografieren meiner Stufe bekommen, die Arbeit hundertmal wert sind. Eins ist es mir schon hundertmal wert. Ich weiß, dass ich es mit meiner Mühe manchmal übertreibe, bei der Abizeitung, beim Bekleben von über hundert Gummibärchenpackungen für Grundkursklausuren. Aber zu neunundneunzig Komma neun Prozent lohnt es sich für mich, wenn sie auch nur einer drüber freut.

Zu null Komma eins Prozent ärgere ich trotzdem irgendwie, dass ich einen weitaus größeren Vorteil hätte, wenn ich musikalisch oder schauspielerisch begabt wäre, weil das am Ende plötzlich so viel nutzt. So kann ich behaupten, ich sei zwar vielleicht nicht talentfrei, aber sinnfrei talentiert. 
Klar, natürlich, wusste man das vorher, aber ich man kann nicht auch keine Eintrittskarte zum Land wo es permanent 15 Punkte fürs Mitmachen regnet – Klausuren sind da ja auch nicht konventionell  (und in dem man sich beschweren darf, wenn man in dem Fach nur 13 bekommt) fehlt. Ich hab nen Packen anderer dummerweise ungültiger Eintrittskarten. Hier wäre schon der Satz „Tja, Pech gehabt.“ (Zitat von einem Chorschüler) angebracht – was dann wieder die sinnfrei talentiert Sache unterstützen würde.
Fächer sind doch keine Notenlieferanten. (Zitat Ende) Ja, ich weiß, ich rege mich auch nur dieses eine Mal ganz kurz auf. Und das nur, weil es so viele Kundenprämien gibt, als wären sie nicht nur Lieferanten, sondern VIP Clubs oder so. Jetzt blende ich die ganze Notensache wieder aus. Aber versteht man nicht die null Komma eins Prozent ein ganz kleines bisschen?

I ? the Internet

Man findet im Internet immer wieder tolle Sachen. Gerade freue ich mich wie ein Schnitzel über das, was ich gerade gefungen habe. Und das war so:

Ingrid Michaelson twitterte, sie drohe ihren Flug zu verpassen. (falsches Terminal) Ich hab Karten für nächste Woche für ein Konzert besagter Person. Letztes Mal wurde das Konzert in München abgesagt, und folglich dachte ich mir, wenn jetzt das Flugzeit alleine fliegen würde, wäre das eine nette Geschichte zum immer wieder erzählen.
Obwohl das natürlich recht unrealistisch ist, ein Flugzeug zu verpassen. Höchstens man versaut es so extrem, dass sie einen nicht mal mehr einchecken lassen – auch nicht wenn man heult oder so. Und da muss man schon sehr, seeeehr spät dran sein.
Ich wollte wissen, wie spät die also dran ist. Hat ein bisschen gedauert, bis ich die Seiten der New Yorker Flughäfen durchgeschaut hatte – vorallem, weil der JFK eine eigene Seite für ein Terminal (4) hat, die recht nett aussieht, während die gesamte Flughafenseite schon länger keinen Webdesigner mehr aus der Nähe gesehen hat. :-)
Es gibt nur einen Flug nach Wien um diese Zeit, also der muss es wohl ein. Austrian Airlines Flight 88, sagt die JFK Seite. Das Flugzeug ist eine Boeing 777-200ER sagt die Flughafen Wien Seite. Abflugzeit steht da, New York ist sechs Stunden weiter hinten.. oder? Google.com (nicht .de) macht das ja. („Time in STADT“ eingeben, für die, die es nicht wissen. Geht auch mit „weather in STADT“. Oder Umrechnungsdingen wie „kilo in ounces“) Oh, okay, sechs Stunden, 25 °C, partly cloudy, Nordwind mit 10km/h,  humidity 19%. Klingt nach guten Flugbedingungen. Trotzdem sind es noch zwei Stunden. Das geht ja.
Michaelson twittert, sie habe es geschafft.
JFK Airport ändert die estimated arrival time, kommt wohl eine halbe Stunde früher in Wien an.

Nun, was interessant ist: die JFK-Seite bietet nicht nur eine Karte mit den gestarteten und landenden Flugzeuge an, sondern bietet flight tracking an. Man kann also den Flugzeugen zuschauen, ähnlich wie auf den Monitoren im Flugzeug. Die Grafik schlecht, man kann nicht zoomen und so, alles ist nicht so ausführlich, aber es freut mich ja schon genug, dass ich Flugzeuge beobachten kann.
Michealsons Flugzeug ist immer noch nicht in der Luft, auch eine etwas ehere Lufthansa Maschine nach München steht noch rum. (Dürfte normal sein? Bei meinem letzten Flug waren es eineinhalb Stunden von Abfahrt bis Abflug. Enteisen, Verkehr.) Jetzt muss ich mir einen anderen suchen.. Wie wäre es mit Aer Lingus 104 nach Dublin? In air at an altitude of 15100 feet with a ground speed of 289KTS“ Oh, super! Noch einen! (: Finnair Flug 5738 – kommt von San Francisco mit drei Stunden Verspätung. Eigentlich sollte es schon da sein, er ist tatsächlich aber erst über dem Eriesee, at an altitude of 41000 feet with a ground speed of 523KTS

auch aktiv JFK flight tracking betreiben oder auch auf flightview.com mit Flügen von/zu anderen US-Flughäfen. Allerdings möchten die immer eine valid flight numer, insofern kann man ohne weitere Recherche nicht zur Gaudi gaffen, nur sample flights, in die können ziemlich fad sein. Aber dort kann man live tracken, zoomen und die Grafik ist viel besser. Zoome gerade auf einen Toronto – Tokyo Flug (Air Canada) wie er sich ganz im Norden über die Grenze zu Alaska schiebt und damit erhablich von seiner geplanten Route (etwa über Anchorage) abweicht.

PS OS 88 ist jetzt offiziell delayed. Das nervt mich, nich will den noch ein bisschen anschauen, bevor ich ins Bett gehe. (Weil das natürlich viel spannender ist, wenn man jemandem im FLugzeug „kennt“. :-) )

Alternative Schwerpunktsetzung, Folge 25

Bin jetzt beim Stochastiklernen. Viel, viel besser, weil Stochastik viel unterhaltsamer ist. Alleine die Aufgabenstellungen sind sympathischer als die der anderen Gebiete.
Zum Lernen hat mir dir Schule ein ausrangiertes und nicht vollständiges Stohastikbuch zu Verfügung gestellt. Anno 1990 – die aktuellen Hardcoverbücher mit attraktiver Grafik auf der Vorderseite und hübschen Farbfotografien als Trennseiten, deren Bezug zum Stoff in den meisten Fällen allerdings fehlt, war leider vergriffen.
Aber das macht gar nichts, weil das ultracoole Cover meiner Ausgabe mir eh viel besser gefällt. Zunächst einmal ist es orange und weiß – das sind, hab ich mir erzählen lassen, die Trandfarben dieses Jahres. Allerdings interessiere ich mich nicht allzu sehr für Trendfarben. Viel besser gefällt mir das
„mathe
matik“
das da steht. Und das
„wahr
scheinlich
keits
rechnung
und
statistik“

Wooohoo. Irgendwo hocken mathe matiker, die nicht nicht den ganzen Tag mit e-Funktionen kuscheln. (Oder mathe matiker, die coole Schulbuchdesigner aussuchen.)

Jetzt bleibt nur noch eine Frage offen: Was ist das für eine Schriftart? Es sieht wahnsinnig aus wie Helvetica, aber das kleine „c“ passt nicht. Folglich ist es nicht Helvetica, aber ich finde auch keine Schriftart, die solche schief abgeschnittenen „c“s hat.
(zehn Minuten später)
Okay, scheinbar ist es Akzidenz-Grotesk BQ – wobei Akzidenz-Grotesk ohne BQ irgendwie nicht passt.
Jetzt habe ich meine geniale Publikumsfrage selbst zerstört.
wie
schade

Chroniken der e-Funktion, Teil II

Teil Zwei aus dieser wahnsinnig witzigen Reihe. Dieser Teil ist sogar noch besser. Ich konnte nämlich eine Mario-Barth-Niveau-Komponente einfügen. :-)

<ln-Funktion tritt auf.>
ln-Funktion: Wie ich sehe hat e Ihnen bereits eine allgemeine Gleichung definiert.
e-Funktion: Meine ln-Funktion. Integriere dich, ln.
ln-Funktion: Du hast meine Definitionsmenge nicht zu definieren. (zu Schüler) Wissen Sie, wir leiden im Moment sehr darunter, dass wir keinen Schnittpunkt haben.
e-Funktion: Wer verbietet dir denn, dich ein bisschen zu erweitern? Mit dir kann man keine ordentliche Kurvendiskussion führen. (zu Schüler) Das ist einer ihrer Extrempunkte.
ln-Funktion: Kurvendiskussion? Wer ist denn hier stärker monoton zunehmend? (zu Schüler) Er schneidet sich mit jeder Geraden, die ihm begegnet.
e-Funktion: Es war eine Tangente! (zu Schüler) Meine Wendetangente.
ln-Funktion: (zu Schüler) Gleich wird er Ihnen erzählen, wie sie ihn am Wendepunkt berührte.
e-Funktion: Was ist denn eigentlich mit dir los? Hat sich jemand zentrisch gestreckt?
ln-Funktion: Ja, und zwar am Ursprung. Unsere Wertemengen unterscheiden sich zu sehr, e, ich brauche eine Definitionslücke.
e-Funktion: Geh doch ins R3-Koordinatensystem.
ln-Funktion: Genau das werde ich jetzt tun. Vielleicht finde ich einen Vektor, der mich so addiert, wie ich bin.
<ln-Funktion ab>
e-Funktion: Ha! Da wir sie sich anschauen, wenn sie bemerkt, dass ihr die x3-Werte fehlen. Wo waren wir stehen geblieben?