PS Matheabi

War nicht schlecht, hätte besser sein können. Die Aufgaben waren dieses Jahr einfach anders. Das bedeutet im Fall von Geometrie: Einfacher (ein wichtiger Punkt war der Ursprung. Folglich: Vielviel Zeitersparnis und viele Nuller) – ohne Schnittpunkte, ohne Schnittgeraden, ohne zweite Ebene, ohne Kugel.

Im Fall von Stochstik: Seltsam – Einfach keine Kombinatorik. (Also gar keine, nicht einmal eine Aufgabe für zwei Punkte oder so) Einmal Bernoulli „zu Fuß“ (würde meine Lehrerin sagen) ausrechen, Tafelwerk brauchte man nur bei einer einzigen Aufgabe. Der Rest war Prozentrechnung, Wahrscheinlichkeiten multiplizieren (anhand eines Baumdiagramms), Hypothesen
Keine Kombinatorik (Warum? WARUM?), keine geschenkte Vierfeldertafel, kein fröhliches Tafelwerk abschreiben.

Im Fall von Infinitesimalrechnung: Was soll das denn?  Keine e-Funktion, keine ln-Funktion, keine gebrochenrationale Funktion, keine Kurvendiskussion, bzw: keine Grenzwerte, keine Nullstellen, keine Extrempunkte, keine Asymptoten, keine Definitionslücken, keine Monotonie, keine Krümmung, kein Graph zeichnen. Da zumindest die Kurvendiskussion und das Graphzeichnen gerne als „geschenkt“ bezeichnet werden kann und das mindestens ein Viertel der Punktzahl ausmacht, ist das schon irgendwie für den Schüler ärgerlich. Darauf folgte der Versuch, zwanghalt ein e in das Abitur zu werfen, das nur den Sinn hatte da zu sein, nicht etwa seine fabelhaften Eigenschaften als e auszuspielen.

Besonders Infini – ziemlich blöd. Wenn man Abitur schreibt, liegt die letzte Infinistunde gut ein Jahr zurück. Und das Infinibuch ist überhaupt Pipifaxsalat. Man ist als Schüler gezwungen, sich anhand von Abituraufgaben den Stoff zu erarbeiten – vorallem auch den relevanten Stoff aus der Elften, auf den man im Normalfall keinen Zugriff (via altes Mathebuch) wie Grenzwerte, Ableitung etc. wieder aufzufrischen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass der Stoff der Zwölften – Integrale – im Abitur praktisch keine Rolle spielt. Zeigen Sie, dass F(x) eine Stammfunktion von f(x) ist. Viel wichtiger sind e und ln. Dass es die Möglichkeit gibt, dass es einfach ziemlich anders sein könnte – hätten wir das riechen sollen? Oder können? Ich persönlich habe in Mathe – vorallem Infini – mit keiner Überraschung gerechnet. (gerechnet – Haha!)  Die Aufgaben 2003 – 2008 (je zwei pro Gebiet) waren sich immer ähnlich. Die scheinbare Voraussehbarkeit hat mich gezwungen den ganzen scheinbar relevanten Mist zu lernen* – man müsste das ja nutzen, ich hab ja in meinen LK-Fächern schon genug Überraschung. (:
(*Wehe wenn ich jetzt nicht mehr vergessen kann.)

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