Es gibt wieder Äpfel

Ich habe heute einen Apfel gegessen. Das war ein großer Moment. Ich habe seit zweieinhalb Jahren keinen ganzen Apfel mehr gegessen. Das durfte ich mit meiner Zahnspange nicht ganz essen. Die ginge da kaputt, hat man mir erklärt. Dasselbe gilt für Karotten, Birnen, Kokosnüsse und noch ein paar andere Dinge. Da ich seit Montag offiziell entdrahtet bin, darf ich jetzt alles essen. Ich hatte einen Vormittagstermin, aber da für mich so oder so die Stunden (Doppelstunde Sport) ausgefallen wären, habe ich nicht einmal Unterricht verpasst. Jetzt darf ich mir meinen Befreiungszettel sogar aufhaben, weil ich ihn gar nicht abgeben musste, weil eh niemand wusste, dass ich überhaupt beim Kieferorthopäden war. Somit entging mit auch die Aufmerksamkeit, die ich gehabt hätte, wenn ich während des Unterrichts zurückgekommen wäre. Kein „Zeeeeiiig maaal“ in meiner ersten zahnspangenlosen Schulstunde. Später schon, aber nur ein bisschen.

Insgesamt hat ein Jahr länger gedauert als versprochen, eine lose Spange bekomme ich nächste Woche (Wieder. Aber nur für die Nacht.) und sie kam auch nur raus, weil laut meiner Zahnärztin meine Zähne schon Schäden davon getragen haben (Entkalkungen und solche Späße), Zahnfleisch ist überempfindlich und ich weiß vom Kieferorthopäden meiner Schwester, dass meine Behandlung nicht mehr üblich ist, da es dabei zur Schädigung der Zähne kommen kann (zum Beispiel in Form von Entkalkungen). Moderne Spangen sind im übrigen viel kleiner. Und haben nur einen Draht. Zum Schluss hatte ich drei, eine Kette aus Gummi, eine Feder, gummibänder zum Einhängen und noch ein, zwei überflüssige Haken, die hin und wieder ein bisschen das ein oder andere Stückchen Mundhöhle aufgerissen haben. Den Rest der Grausamkeiten spare ich mir jetzt.

Ahh.. jetzt kann ich wieder vernünftig Maiskolben essen. Und die Passbildfotografen sagen nicht mehr „Nein.. äh.. lach doch bitte doch nicht.“  zu mir.

 

Die wirklich weitreichenden Folgen unseres Schulsystems

Wenn ich mit meinen Freunden zusammen bin, dann sind wir Menschen aus drei Klassen. Sieben aus der 11b, zwei aus der 11a und ich aus der 11d. Manchmal ist das ein Vorteil. Man erfährt vieles viel schneller. Meistens ist es aber ungeschickt, weil man von Zeit zu Zeit viel weniger reden kann. Jetzt inden Ferien waren die Gesprächsthemen zum Glück allgemein, es gibt um Fahrstunden, Kieferorthopädie und Grammatik. Das ist einfach. Da kann man mitreden. Bei den Fahrstunden nicht unbedingt so sehr, aber das ist schon in Ordnung. Wenn es um Schule geht, ist das komplizierter. Die 11a und die 11b sind nämlich sehr eng zusammen, die haben zusammen Sport und Religion. Wir immer eher mit der 11e zusammen gesteckt. So ergibt es sich, dass ich mir oft Gespräche über ihre Lehrer und Mitschüler anhören darf, aber absolut nicht mitreden kann. Wenigstens verfüge ich nun über ein enormes Fachwissen über den Mathelehrer der 11b, den sie schon seit vier Jahren haben. Manchmal rede ich auch ein bisschen von meinen Lehrern oder ganz anderen Lehrern. Dann sitzt die Hälfte da und fragt mich „Wer ist denn das?“´Passiert besonders oft bei ganz neuen Lehreren. Wenn ich jemanden nciht kenne, dann finde ich das selbst heraus, was auch leicht zu bewerkstelligen ist, da ich so wie so oft vor den Klassenzimmern der anderen herumstehe, wenn ich in der Pause warte, dass sie herauskommen. Bei den 11b Schülern ist das schwieriger, schon alleine, weil sie den zweiten Stock in der Regel nciht verlassen und sich in den Pausen ausschließlich ziemlich direkt vor ihrer Klassenzimmertür stehen. An meiner Klassenzimmertür im Container ganz weit weg, waren sie dieses schuljahr noch nie.

Darunter leiden unsere Konversationen ganz schrecklich. Aber man kann das ja ändern. Schritt eins ist beschreiben. Immer sehr lustig. Es gibt immer zwei Parteien, eine beschreibende und eine zuhörende, die meistens gleich groß sind. (Bisher sind uns noch keine Lehrer untergekommen, die nur einer kannte.) die Zuhörenden bekommen einen Salat von Adjektiven bereitgestllt, die sich zum Teil auchwidersprechen. Dann kommt ein „Wisst ih, wen ich meine?“ und die einzig korrekte Antwort darauf ist: „Äh.. nein.“ Ich gebe zu, ich bin nicht gut im Beschreiben, aber so viel schlechter als die der Anderen sind meine Beschreibungen auch nicht. Schritt zwei: Verzweifelte suche nach einem fotografischen Dokument. Meistens tut’s der Jahresbericht, bei Schülern sowie Lehrern. Manchmal aber auch nicht. Das kommt nicht so oft vor, ist aber erst neulich passiert. Manchmal sind die Zielpersonen nicht drin, oder, noch schlimm, ein Foto hilft den Unwissenden auch nicht weiter. „Das Bild ist so klein, da erkennt man kein Gesicht!“ Ja ja. Aber so kann es erst richtig spannend werden. Dann geht es nur noch live. Und spätestens ab hier sind Codenamen zu empfehlen. Nicht nur, weil das unauffällig ist, sonders besonders, weil es viel wichtiger und geheimnisvoller klingt. Codes, die sich perfekt in normale Sätze einbinden lassen können, sind natürlich sehr ideal. Und es muss vorher ausgemacht sein. Sagen wir einmal, das Codewort wäre Limonade. (Nie verwendet, das ist wirklich nur ein Beispiel.)

Man sagt: „Oh, chemie war so anstrengend, ich bräuchte jetzt Limonade oder irgendetwas anderes zu drinken.“ Das ist sehr geheim verpackt. Ja, so habe ich das auch verpackt. Reaktion darauf: „Ja wieso war Chemie dann anstregend“. Nicht gut. Zumeist läuft die Zielperson nämlich nur gerade vorbei und da müsste man schnell sein. Man müsste. „ich weiß nciht, ich weiß nur, dass ich jetzt Li-mo-na-de möchte.“ „Hä?“ Sollte ich einmal Geheimagent werden, werde ich dafür sorgen, dass meine Angestellten ihr Zeug lernen. Und wenn es mit Vokabelheften sein muss. Minuten später: „Ah! Ah! Jetzt! Limonade! Wo denn?“ Weg. Dumme Sache. Tatsächlich haben wir noch nie etwas mit Codewörtern hinbekommen. Glaube ich zumindest. Jedenfalls nicht im Ernstfall.

Das ist jetzt schon Wochen her. Ich habe die Codewörter weggelassen. Diese Woche haben wir es endlich geschafft. Es war ein bisschen actionreicher als geplant, aber die, die am Samstag noch über ihre Unwissenheit geklagt haben, sind jetzt sehr glücklich.

Ich freue mich schon auf das nächste Mal. Allerdings würde ich einmal gerne auf der anderen Seite sein, also auf der der Unwissenden. Das wäre auch spannend.

Ja ja, man muss sich als Schüler eben Nervenkitzel erfinden, wenn es sonst keinen gibt. In diesem Halbjahr hatten wir ja noch nciht einmal den Probefeueralarm. :-)

Photoshop wieder schließbar

Oh, ich lebe noch. Nachdem ich die letzten Tage abends hauptsächlich mit der Umsetzung von Jones‘ etwas.. seltsamen.. und vorallem, nennen wir es einmal gewaltigen, Layoutkritzeleien beschäftigt war. Vexel sage ich nur, das ist grausam zu versuchen, wenn man es noch nie gemacht hat. So wie ich. Und das ganz schnell können müsste. So wie ich. Ich habe dass aufgegeben und mit Airbrushes über den ganzen Verhau drübergeschmiert. Viel anders ging da gar nicht, wegen dem Copyright und so. Nette fertige fremderzeugnisverwendende Bildchen hätte ich genug in meinem Ordnern gehabt. (Ganz, ganz, viele, weil ich haufenweise Bildchen produziere, die ich ohnehin nicht veröffentlichen dürfte. Etwas sinnfrai, aber von Zeit zu Zeit ganz lustig.)

Ich sollte so etwas wie ein Gesicht machen, als ob es nichts Einfacheres gäbe wie wie, zum Beipsiel, einen Wurm. Ein Gesicht hat schließlich eine Nase, die mich gestern bis Mitternacht um den Verstand gebracht hat.

 

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Grüße von der Osterkröte

Ich habe heute einmal eine unserer Kröten aus dem Teich gefischt.

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Sehr interessante Tiere. Wirklich. Die sind erstaunlich leicht festzuhalten und wenn sie davon springen, dann hat man sie gleich wieder. Und sehr weich. (Ja, es sind meine Hände.)

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So eine Krötenhaut. sieht ein bisschen hässlich aus und fühlt sich an wie Gummi.

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Fuß. Sehr gruselig. Und die eine Zehe sieht kaputt aus.

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Sieht doch ein bisschen lachend aus?

Namen hat das Viech übrigens nicht. Irgendwelche Vorschläge? Insgesamt haben wir drei, die alle sehr viel quaken und gleich aussehen. Scheinbar sind das also alles Männchen.

PS: Zu den Koordinaten. (Weil mich drei Leute angesprochen haben) Man findet darüber übrigens die Adresse der einen Seite, keiner Person. Aber ich bin sehr enttäuscht von den Schnitzeljagdfähigkeiten angesprochener Leute. ;-)

Ferien

Oh.. Ferien, Ferien. Herzlichen Glückwunsch an alle, die die Zeit so toll nutzen wie ich es tue. (Und an Annabella, weil sie Geburtstag hat.)

Ich kann ja erzählen, was ich gemacht habe. Bereits am Samstag bin ich vierhundert Meter mit dem Fahrrad gefahren, um das dilemma 13. Mai zu beenden. Als Geburtstagsgeschenk für eine Freundin wollten wir alle zusammen mit ihr in ein Fußballspiel gehen. Weil sie einmal in die neue Arena wollte. Karten gekauft, verschenkt. Dann kam die ganze Klasse daher mit folgenden Worte: „Weißt du, was am 13. Mai i-hist?“ Ein Sonntag? „Da fahren wir nach Brüssel!“ Sie seien eingeladen worden. die ganze Klasse. Jetzt haben wir die Karten zurückgegeben müssen. Wenn wir Glück haben, bekommen wir unser Geld zurück.

Und ich war im Zoo. Ich habe Fotos. Das wären sogar viele, aber sehr ungerecht verteilt, weil mein angeblich aufgeladenenr Ersatzakku doch nicht aufgeladen war. Wenn jemand will, kann ich die trotzdem einmal herzeigen. Ich war zum ersten Mal seit wahrscheinlich sechs, sieben Jahren privat im Zoo. sonst habe ich das Vergnügen nur mit meiner vergnüglichen Klasse. Das ist dann immer recht schwierig, weil die immer nur die Klischeetiere anschauen wollen, die ich sehr langweilig finde. Viel interessanter sind ganz andere Tiere. Wie etwa (Liste seit zwei Jahren unverändert): Kleine Pandas, Kattas, Okapis, Dik Dik Antilopen*, Kiwis* und Mousedeers. Zum Beispiel. Das sind tolle Tiere. Die mit Sternchen habe ich allerdings noch nicht gesehen. Aber im Normalfall will die sich niemand außer mir ansehen. Außerdem wollte ich nur einmal testen, wie weit ich denn mit meiner neuen Digitalkamera so komme.

Sonst habe ich nicht viel gemacht. Einen Tag lang habe ich ein bisschen an einem Adventure herumgespielt, „Sam & Max hit the road“. Genau bis hier hin. Da wollte ich es dann erst einmal stehen lassen.

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Wiedersehen mit dem Hunde

 Auf meinem Schulweg in der Grundschule kam ich jedem Tag an diesem Schild vorbei:

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Ich habe mich jedesmal gefragt, warum es „Hunde“ heißt. Ich habe mit anderen darüber diskutiert, dass das doch „höchstens im Gedicht“ „Hunde“ heißen darf. Wir stempelten damals die Besitzer dieses Schildes als pseudolustig ab. Heute kam ich wieder an dem Schild vorbei. Es hat mich  nicht mehr gestört, das da „Hunde“ steht. Viel mehr stört es mich, dass man „dem Hunde“ und „dem Pferde“ sagen könnte, aber „dem Leoparde“ so blöd klingt. Bei Tieren, dich nicht auf -d enden bin ich auch auf noch keinen grünen Zwei gekommen. „Dem Kamele“ klingt auch blöd, aber bei weitem nicht so blöd wie „dem Igele“. Wenn es „dem Falken“ oder „dem Schimpansen“ heißt, warum nicht „dem Giraffen“? Oder „Dem Delfinen?“ Das hat bestimmt wieder alles eine halb logische Erklärung. Irgendwas mit Herkunft der Wörter oder so.

Man hätte auch „dem Hund“ auf das Schild schreiben können, das wäre das Problem für mich nie entstanden.  

Nachtrag: „Dem Affen“ ist schön, aber, wie gesagt, „dem Giraffen“ nicht. (Ja, ich weiß, dass es der Giraffe heißt.)

von wegen anonym

So. Ich habe jetzt einmal auf die Uhr geschaut. Man braucht etwa etwas mehr als zwei Minuten, um die Adresse, eine Wegbeschreibung dorthin und ein Luftbild des Wohnhauses eines beliebigen Bürgers Deutschlands anzusehen. Wenn derjenige eine kostenpflichtige Domain besitzt. Wenn die gesuchte Person die einzige mit diesem Vor- und Nachnamen ist.. oder zumindest die einzige im jeweiligen wohnort (sofern bekannt), geht es noch schneller. Dann braucht man nur die zweite Seite. Ich habe übrigens zwei ganz legale deutsche Seiten benutzt. Die eine, um die Adresse herauszubekommen, die andere für das Luftbild und die Wegbeschreibung. Ich musste durch keine Passwortabfragen oder sonst etwas hindurch. Ich würde die Adressen der jeweiligen Seiten eigentlich gerne gleich herzeigen, als Beweis, aber ich will ja nichts provozieren. (Jedem, den ich kenne, erzähle ich es aber gerne. Alternativ, wer gerne Schnitzeljagd spielt: 48°08’25,93“ N 11°32’07,44“ O. Sagt Google Earth. Das ist Seite Zwei. Die Wichtigere.) 

Erschreckend einfach ist das. Man hat mir einmal die Seiten empfohlen, um die Häuser von zum Beispiel Brieffreunden anzusehen. Oder als Weg, Adressen herauszufinden, um jemandem unerwartete Postkarten zum Geburtstag zu schicken. Das ist eine nette Sache, aber an sich ist die Tatsche, dass das alles ziemlich öffentlich ist, doch schon sehr gruselig. Man muss sich nur Webspace kaufen und der Rest der Welt bekommt die jeweilige Adresse auf dem Silbertablett serviert. Ich brauche vorher nicht einmal zu wissen, wie der jeweilige Mensche heißt.

So viel dazu. Weil man so tut, als ob solche Daten im Internet für den Normalsterblichen gar nicht zugänglich wären. Tatsächlich erfordert es nicht mehr Arbeit als Google zu benutzen. Ich staune ja selbst immer wieder, wie einfach es ist. Aber so spannend ist das gar nicht. Eigentlich nur die Luftbilder, und die auch nur manchmal. (Weil die Qualität sehr oft sehr schlecht ist.)

PS Ich habe mich beim Zeittest übrigens selbst genommen. Nur, damit da keine Missverständnisse auftauchen.  

 

Murphy's Law lässt grüßen

Ich glaube jemand kann mich nicht leiden.

Ich habe ja gesagt, dass eine Freundin von mir aus England morgen in München ist. Normalerweise hätte ich da schön nach der Schule hinfahren können. Normalerweise hätte ich um 14:45 Schluss gehabt, das ist seit Wochen so, da mein Physiklehrer seit Wochen krank ist Er hätte erst nach den Ferien kommen sollen. Das haben auch andere Lehrer berichtet.

Allerdings dachte unser Physiklehrer, er könnte ja eigentlich trotzdem zur Arbeit gehen, eine eingegipste Hand schränkt ja die Redefähigkeit nicht ein. Obwohl er offiziell noch krank ist. Das ist gut für die Allgemeinheit der Schüler, wir verpassen weniger Stoff, verlieren nicht ganz den Faden und so weiter. Leider bedeutet das gleichzeitig, dass ich morgen in der sechsten Stunde Physik habe und nicht Französisch, sowie dass Französisch in der Achten stattfindet und nicht Italienisch, das habe ich nämlich in der Zehnten. Dann habe ich um 16:30 aus. Verdammt. Kein München.

Das richtig gemeine ist, dass mein Nachmittagsunterricht am Montag sowie heute ausgefallen ist. Der Unterricht morgen wird aber nicht ausfallen. Dafür müssten gleich zwei Lehrer krank werden. Ich hätte nichts gegen den Nachmittagsunterricht gehabt. Jetzt glaube ich, dass derjenige, der dafür zuständig ist, mit dem Finger auf mich zeigt und lacht.

Jetzt werde ich sozusagen ermutigt, dem Nachmittagsunterricht den Rücken zu kehren. Ich habe aber Angst davor. es ist vollkommen klar, dass ich dafür keine Befreiung vom Direktorat bekomme. Angeblich darf man nicht einmal zu Beerdigungen gehen, wenn man nicht vorher eines dieser Sterbebilder (heißen die offiziell so?) vorzeigt. Als Beweis. Ich müsste also krank spielen, was ich erstens nicht kann (fehlendes schauspielerisches Talent) und was zweitens etwas offensichtlich wäre. Mindestens fünf Leutn habe ich von Anna erzählt, da kann ich doch nciht mehr unschuldig krank spielen. Das nehmen mir die doch nicht ab. Was mache ich, wenn mich jemand sieht? Die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist doch dann gefährlich.

Anna sagt, wenn sie Glück hat, hat sie viellicht doch noch einen freien Tag, sie erfährt das Tagesprogramm aber auch immer erst am Tag davor. Dumme Sache. Wenn ich nur etwas mehr Schwänzroutine hätte..

Einmal mehr alles in eine Woche gequetscht

Nächste Woche ist die halbe Klasse in Italien. Nächste woche ist nichts. Nennen wir es „laue Woche“ oder so.

Warum kann eigentlich nicht wenigstens eins der Dinge, die diese Woche stattfinden, nächste Woche stattfinden. morgen schreibe ich Französisch (worauf ich nicht besonders lernen kann. Wir sollen uns fünf Texte durchlesen, das habe ich schon gemacht.), am Mittwoch schreibt meine Schwester Französisch, und ich muss vorher mit ihr lernen. Am Freitag schreibe ich dann Mathe.

ich habe eine, ich nenne sie jetzt einmal „Freundin“, aber soo gut kenne ich sie gar nicht, in England. Die ist die enkelin einer Freundin meiner Oma und ich habe schon lange nichts mehr von ihr gehört, weil sie jetzt für über ein Jahr in Florenz gewohnt hat und kein Internet hatte. Jetzt ist sie wieder in England,  wo sie nach wie vor auch Deutsch an der Schule lernt und jetzt dann an einem Schüleraustausch teilnimmt. Sie kommt nach Augsburg. Was tatsächlich gar nicht so weit weg von mir ist. Am einfachsten wäre es natürlich, wenn wir uns in München treffen könnten. Da brauche ich mit der S-Bahn nicht ganz so lange. „I wanted to tell you that will be in Munich on thursday!“ Wie schön. Tatsächlich hätte es nicht dümmer sein können. Dienstag hätte ich arebiten müssen, da hätte ich mir freinehmen müssen. Mittwoch Wahlfach, da hätte ich auch einmal nicht hingehen können.. und Donnerstag Pflichtunterricht. Ich hoffe seeehr, dass, da uner Physiklehrer da immer noch krank sein wird und sich dann alles wieder so genial verschiebt, dass ich schon um 14:45 Schluss habe. Wenn es keine geniale Verschiebung gibt, käme ich erst um 16:30 von der Schule weg, und das lohnt sich dann auch nicht mehr, da die Gruppe nur bis sechs in München ist. (Dass ich am Freitag Mathe schreibe, vernachlässige ich jetzt einmal.)

Ansonsten, sagt sie, wurde jeder Tag verplant. Sonst wäre ich am Freitag, Samstag oder Sonntag nach Augsburg gefahren. Und ich dachte immer, bei solchen Austauschen sind die Wochenenden frei, damit man mit der Gastfamilie etwas unternehmen kann. Da hätte ich mir bestimmt die Anna einmal für zwei Stunden ausleihen dürfen… auf einen Kaffee oder so :-). Schließlich habe ich sie seit zwei Jahren nicht gesehen. Scheinbar hat sie aber keinen freien Tag.

Ob ich auf Ausweich-Ausweich-Plan Flughafen große Lust habe, weiß ich noch nicht. Ich glaube, dass wäre ein bisschen zu kompliziert und würde sich nicht sehr lohnen, weil so eine betreuende Lehrkraft ihre Schülergruppe sicher überpünktlich durch die Sicherheitskontrollen gebracht haben will. (Vor allem, wenn sie diese von den Londoner Flughäfen gewohnt sind.)

Lustig. Die letzten Wochen war nichts los und dann wieder alles auf einmal. Die Engländer könnten auch nächste Woche kommen. Das wäre einfacher.