Ein Tag im Leben der Nina J., sicher schon Folge 200

Aufgestanden, etwas gehetzt, weil die Person, die beauftragt war, sich vom Wecker wecken zu lassen und dann alle weiteren zu weckenden Personen im Haus aus dem Bett zu holen, den Wecker nach dem ersten Klingeln abgestellt hat. Somit konnte ein Wecken der zu weckenden Personen nicht erfolgen, es musste dazu erst eine über Nacht arbeitende Person eintreffen, die sich lautstark über jene Personen beschwerte, die die Weckanweisungen nicht befolgt hatten.
Zu viel Zeit beim Frühstück.
In der Schule keine Doppelstunde Deutsch, sondern Doppelstunde frei. Neben Deutsch im übrigen auch noch Französisch, deswegen gab es Gesellschaft von der Französisch-Resi und einiges Geschimpfe, von denen, die nach der Doppelstunde Deutsch auch noch frei gehabt hätten, nur wegen Deutsch in die Schule gekommen sind und aber so weit außerhalb wohnen, dass der Bus gerade nicht zurückfährt.

In der zweiten Stunde dann alleine mit Annabella, sehr, sehr lustig. Den Auftrag bekommen, eine sechste Klasse zu beaufsichtigen, deren Lehrerin im Stau steckte. Eigentlich hatten wir mit Englisch gerechnet, es war aber Latein, was wir beide nie hatten. Nachdem die Kalsse mit der Workbookaufgabe fertig waren, die wir mit ihnen machen sollte, noch ein bisschen gespielt. Habe ihnen eines dieser Rätsel gegeben, in denen et was passiert und die anderen müssen mit entscheidungsfragen erfragen, warum. Eigentlich war es genau dasselbe, dass uns ein Lehrer in der sechsten Klasse gegeben hatte. (Ich habe einen Verdacht, wer das war, bin mir aber nicht sicher. Das war eine der beiden Freistunden mit tollen Spielen, an die ich mich noch erinnere.) Da kam auch schon die Lehrerin, schade, ich hätte noch mehr im Programm gehabt. (Auch Englischkram, es musste ja Latein sein.) Von uns aus, könnte man uns öfter zum Aufpassen schicken, aber das macht ja niemand. Vielleicht finden wir jemanden, dem wir das als pädagogisch wertvolles Projekt verkaufen können. Schicken wir doch Zwölftklässler zum Aufpassen in die Unterstufe. Die kennen sehr tolle, auch unterrichtsbezogene Spielchen. Pädagogisch wertvoller geht es ja schon fast nicht mehr. :-)

Danach Mathe. Etwas einfach. Mitten im Unterricht, Nina zu Anne: „Sag mal, kennst du eigentlich noch „Agadoo“?“ anne kannte es, aber genauso wenig wie ich den Text. Den Rest der Mathestunde Agadoo versucht zu singen. Schwierig, wenn der Text nicht bekannt ist. Zitat: „Aga-doo-doo-doo da-da-da-da-da da-da, Aga-doo-doo-doo da-da-da-da-da coffee“ Vergeblich versucht, andere Menschen zu finden, die „Agadoo“ kennen. Erfolglos. Und zu spät, wurden „Agadoo“ im Kopf nicht mehr los. Nächste Stunde Bio. Lehrwerin findet mich erneut nicht im Klassenzimmer, als Einzige.  Leute nach „Agadoo“ gefragt. Nicht einmal Annabella kennt „Agadoo“. Weniger aufgepasst, weil ich von vornherein hätte erzählen können, wie DNS sich bei der Zellteilung verhält. Das wusste ich noch aus der Neunten.
Annabella summte „Agadoo“. Annabella stellte fast, dass sie „Agadoo“ doch kennt, nur nicht unter „Agadoo“. Annabella singt mit. Lehrerin guckt böse, kann uns aber nicht namentlcih schimpfen, weil sie an meinem Namen scheitern würde.

Erdkunde. Etwas verzweifelt, nach dem die fünfzig US-Staaten schon zweimal runtergeschrieben habe. Die erste Strophe von „Peggy Gordon“ umgeschrieben. Für weitere fehlte die Inspiration. Grundschulgedicht über zwei Erdkundelehrer geschrieben. Seltsames „Gedicht“ über das Eingießen von Kaffee geschrieben, nachdem von Janina befohlen. Janina vorgelesen. Hat ihr nicht gefallen. Ich glaube es lag daran, dass sie nicht verstanden hat, dass „Mutter“ die Kanne sein sollte.

Sechte Stunde herumgesessen, weil für die Siebte in einen Kunstraum bestellt, liegen gebliebendes vom letzten Jahr fertig machen. Nicht allzu spannend.
Danach Kunst fertig gemacht.
Kurz Mittagspause, dann Arbeit ins Landratsamt. Wieder die Neue da, die immer unter der Arbeit iPod hört und SMS schreibt, nicht so ganz mein Fall. Wollte, wie auch letztes Mal, nicht besonders viel mit mir reden. Mit allen anderen geredet. Verdonnert dazu, spielanleitungen zu lesen und sie den anderen zu erklären, weil es den anderen zu blöd ist ich das am besten kann. englische Anleitung statt der deutschen gelesen, weil die viel unkomplizierter formuliert war. (Das ist sogar sehr oft so.) Um fünf nach Hause, Kaffee gedrunken, „Agadoo“ gesucht, gefunden und auf PC kopiert.
Richtigen Text gesucht. Für Anne ausgedruckt.

So, und jetzt alle ;-)

Aga-doo-doo-doo, push pineapple, shake the tree
Aga-doo-doo-doo, push pineapple, grind coffee
To the left, to the right, jump up and down and to the knees
Come and dance every night, sing with a hula melody

PS Annabella hat auch von einem Lehrer erzählt, der mit ihrer Klasse solche Rätsel gemacht hat. Das war die Geschichte mit der abgehackten Hand im Paket. (In meinem Fall der blinde Mann, der aus dem Zug springt.) Das war aber, glaube ein anderer, den ich damals hatte. die Geschichte mit der abgehackten Hand im Paket kannte der, der bei uns war, nämlich nicht. Das verwirrt mich jetzt noch mehr, weil ich jetzt weiß, dass es an unserer Schule mindestens zwei Lehrer gibt, die ihren Schülern solche Geschichtchen erzählen. Und ich weiß nicht wirklich wer.

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