Damals im Krieg* hatten wir keine Farben, übrigens.

Gestern gab ich vermutlich in zwei notdürftig mit Tesa zugeklebten braunen Umschlägen mein Nebenfach ab. Das ist okayisch, da mir das letzte Semester tatsächlich Spaß gemacht hat, obwohl ich mein Wahlseminar nur wegen dem Terminen wählte und eigentlich ja was anderes, dieses Jahr nicht für Nebenfachstudenten verfügbares wollte. Nämlich Journalismus. Aber wie gesagt, was ich dann hatte, Massenmedien und Populärkultur war auch überraschend gut. Gruselig. Dafür bleibt die Nebenfachpräsenzsilentiumbibliothek immer noch ein arschiger Ort, den ich wohl los bin. Yay.
Gleichzeitig war das das glorreiche Semesterende. Endlich Ferienferienferien. Fast einen Monat später als letztes Jahr.

Und heute Mittag lief ich das sechste Mal in die Drogerie, nach meinen Fotos gucken, die schon die fünf Male davor da sein hätten sollen. Heute holte ich dann in einem professionell zugeklebten bunten Umschlag Analogversuchsdinge ab. Ich habe wohl zuletzt mit neun, zehn Jahren analog fotografiert, als ich mit meiner ersten blauen Plastikkamera eine kunstvolle Serie Finger in Bildern anfertigte. Inzwischen ist die leider vermutlich eine Palette Joghurtbecher oder Turnhallenboden, also musste ich in einem Manöver des dreisten Schnorrens die Minolta 7000 von meinem Vater erbetteln. Klappte. Und dann packte ich das Minolta AF 50mm 1:1.4, das unter anderem im Schnorrpreis inbegriffen war drauf und guckte, was so dabei rauskommt. Und weil ich wenn dann schon richtig cool sein wollte, machte ich schwarz-weiß Fotos. (Fuji Neopan 400, falls das jemanden interessiert.) Passenderweise tourte Flo gerade jonglierconventionbedingt nach München, also war da ein Grund für Touridinge. Es folgen nun so Fotos. Die Rechte an der Farbgebung hat mein Scanner. Er fand das Schwarz zu schwarz. Aber gut, er ist ein Scanner und hat sicher Ahnung von sowas, also glaube ich ihm mal.

*Man sagte mir, das Frauenkirchebild würde nach Weltkrieg ausgucken. (Die Zeitmaschine war auch schweineteuer.)

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