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Hm.

Möglicher Müll auf wirklichem Müll (den Einbänder meiner zurückgegebenen Schulbücher)

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Darin sind sämtliche Dinge zum Thema Physik, Französisch, Wirtschaft, Italienisch, Informatik und Aquarell. Außer Physik hat mich ja nichts davon wirklich gestört. Die meisten konnte ich sowieso nicht (mehr) belegen.

Ich bin seit Tagen etwas in Jammerstimmung, ein Grund, warum ich mich gestern wieder ein paar Stunden hiermit beschäftigt habe.

"Im Arsch"

Relistunde. ein Mitschüler knallt mir das Absentenheft auf den Tisch. Ob ich mich darum kümmern könne, er möchte jetzt nämlich heim. Ich sage, dass ich das natürlich kann, schlage das Heft auch und frage ihn, was ihm fehlt. Ich solle bitte niemanden eintragen, sondern es nur zur richtigen Zeit zurück ins Sekretariat bringen. Ich lasse ihn wissen, dass ich doch wünsche, in solche Vorhaben nicht hineingezogen werden und er solle seinen Mist gegebenenfalls alleine praktizieren.

Der Mitschüler setzt eine Leidensmiene auf und bettelt um mein Verständnis. „Wir sind doch heute alle im Arsch“, sagt er, und ob ich nicht hier wenigstens ein bisschen Mitgefühl zeigen könnte. (Äh.. nein. Er wird es trotz seiner schwerwiegenden Leiden ja wohl noch schaffen, in den ersten Stock zu gehen.)

Hm.

Ich persönlich war ja nicht „im Arsch“. Ein bisschen vielleicht, das Wetter.

Aber andere Schüler.

Okay, okay. Ich sage nichts mehr gegen ihren Lateinmarsch. Ich finde es immer noch wenig sinnvoll, aber lassen wir ihnen ihren sinnfreien Spaß. Was die in den Pausen mit Bettlaken umwickelt auf dem Pausenhof aufführen, kann mir ja egal sein. Anderes ist mir vielleicht nicht ganz so egal.

Sagen wir es einmal so, ich habe heute eine Menge Dinge gehört, die ich gar nicht hören wollte. Dinge, von der Lateinmarschparty gestern. Ich weiß, wer seinen Mageninhalt am Veranstaltungsort gelassen hat,  ich weiß, wer fast eine Flasche Wodka gesoffen hat, wer so betrunken war, dass er begann Klopapier zu verschenken und wer sich zwischendrin von jemand anderem im Auto in ein Waldstück verziehen ließ. Nein, das wollte ich nicht wissen.

Ach ja, das war, weil sie Latein abgelegt haben. Deshalb haben sie gestern genug Vorarbeit geleistet, um sich heute „im Arsch“ zu fühlen. Gut, es waren nicht nur die Lateiner sondern auch ein paar Franzosen, sie zwar nicht auf die Party durften, aber gegen ein bisschen Solidaritätssaufen hatte wohl niemand viel.

Scheinbar haben sie gestern die heutige Aktion geplant Ein paar Schüler, die, die am gestrigen Abend ihre Konzentration lange genug behalten konnten.

Von der Planung her und den Umständen der Planung, wäre die Aktion, von der Gestaltung her, gar nicht so schlecht gewesen. Allerdings, ich glaube, es hätte geholfen, wenn weniger „im Arsch“ gewesen wären.

Wir Franzosen hatten ja Unterricht, auch wenn selbst wir nicht ganz vollzählig waren. Zweite Stunde, Geschichte haben wir uns gerade einen Unterrichtsfilm über Napoleon angeschaut, als die Marschmenschen hereinkamen. Wir haben sie nicht groß geachtet, sie haben uns nicht groß beachtet. Sie kamen mir teilweise etwas geistesabwesend vor, angeführt von einigen mit schwarzer Schärpe (Die, die das Latinum nicht bekommen haben) die am lautesten „So sehen Sieger aus Sha-lala-lala“ brüllten. Ich vermute, das hatte einen psychologischen Hintergrund. wir saßen da, haben sie etwas verständnislos angeschaut und uns größtenteils auf Napoleon konzentriert.

Die Lateiner nehmen uns das nicht besonders übel glaube ich. Die denken, wir seien neidisch auf ihre Aktion. Ach was. Wir könnten auch etwas machen, wenn wir wollten. Wir feiern ja auch nicht am Ende der Zehnten die Mittlere Reife den Mittleren Schulabschluss, was an manchen anderen Gymnasien auch eine „Tradition“ ist.

Man muss ja nicht überall mitmachen. Apropos mitmachen, man hat mir erklärt, die Lateiner seien für die ersten drei Stunden befreit.  Ich würde sagen, dass die Schülerdichte in den darauf folgenden Stunden auch noch recht gering war. In Kunst waren wir nicht einmal mehr zehn (Gut, ein paar haben auch Musik. Trotzdem hätten wir viel mehr sein sollen), von beiden Fraktionen waren Teile verschwunden. Zwei Lateiner waren da, also schließe ich daraus einmal, dass die Gruppe der Lateiner an sich in dieser Stunde nichts gemacht hat.

Der Rest der Stunden war geprägt diversen Jammereien über Kopfschmerzen und Müdigkeit.  

Mittags war dann die Gruppe Schüler, die in Italien auf einem Austausch waren zum Pizzaessen eingeladen. Sie haben sich Pizza bestellt und dann in der Schule gegessen. Wir haben demokratisch entschieden, dass wir vier noch übrige Schüler, die weder im Austausch, noch im Arsch waren, es nett gefunden hätten, wenn wir auch eine Pizza angeboten bekommen hätten. Wir hatten ja zeitgleich Mittagspause und hätten die Pizza selbstverständlich auch gezahlt und meinetwegen vor der Tür gegessen. (Für Selbstholen war die Zeit zu knapp, die anderen Pizzen wurden nämlich schon am Vortag bestellt.) Es ist nämlich so, dass hungrige Schüler es nicht ganz so toll finden, wenn das gesamte Stockwerk mit dem Geruch von dreißig frischen Pizzen erfüllt wird, die wir nicht anfassen dürfen. Man muss uns ja ärgern, verstehe ich schon. Aber ich dachte, das angemessene Maß an Ärgern wäre damit erricht, dass die Austauschteil im einen Raum Plakate bastelte während wir im anderen Arbeitsblätter über Zeitformen machen sollten. (Aber: Die duftende Pizza war viel, viel gemeiner.)

Liebes Tagebuch, heute habe ich gelernt, dass sich ein Großteil meiner Mitschüler doch noch weniger beherrschen kann. Weder vorher noch nachher. (Wenn sie sich schon an einem Mittwochabend besaufen müssen, könnte sie ja wenigstens am Donnerstag ihr Gejammer für sich behalten. Und es eventuell in Anbetracht ziehen, am Unterricht teilzunehmen, wenn sie es eigentlich müssten.)  

Schade für die Leute, die sich, (trotz dem fragwürdigen Sinn der ganzen Aktion) bemüht hatten.

 

„Wir sollten echt“, sagt eine Mitschülerin von mir „am Ende des Jahres ein Klassenfest machen. Weil wir seit der Fünften eine Klasse sind.“ Ich stehe von meinem Stuhl auf mit dem Ziel, etwas dagegen zu sagen, da die Aussage von der Person stammt, die angibt, sie fühle sich gestört von den Putzfrauen, weil jemand ihre Schule putzt, der nur ein Drittel ihres IQs habe, und ich an solchen Tagen außerordentliche Probleme mit Toleranz habe. Da ist mir lieber, jemand erzählt mir etwas Unanfechtbares.

„Vergiss es“, sage ich „für eine Party würde niemand die Organisation oder Verantwortung übernehmen wollen und für ein Essen oder „gemütliches Beisammensein“, was übrigens viel sinnvoller wäre, sind wir, denke ich mal, nicht zivilisiert genug.“

Ich glaube, ich habe (trotz fehlender Toleranz) Recht. An sich. Im Prinzip könnten sich die meisten schon zusammenreißen. Aber sie wollen es nicht wirklich. Sie würden sich ja nie freiwillig ein Fest mit einer angemessenen Menge an Genussmitteln, ohne fremde „Freunde“ und mit ein paar Aufsichtspersonen (harhar) wünschen. Und ohne Waldstück.

Wenn sie die Wahl hätten, würden sie sich wahrscheinlich nicht dafür entscheiden.

Aber ich ließe mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

 

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Ein bisschen Themenwoche

 Etwas seltsame Körperhaltung, rote Augen und so weiter. Außerdem sieht man den hinteren Teil eigentlich gar nicht.

Aber gut. Foto von Janina, eine dieser „Guck mal schnell her“-Aufnahmen als ich gerade irgendetwas erzählt habe..

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 Von vorne würde das etwa so aussehen:

sari3.jpg(Bild vom letzten Jahr)

 

Schönen Gruß an Frau G. & Herrn R. :-)

 

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Vor ein paar Minuten

Wir haben gerade Volksfest bei uns in der Stadt. Volkfest, das ist das, was für Drei- bis Zehnjährige interessant ist und eine manche zwischen 14 und zwanzig. An sich ist das Volkfest sehr langweilig und sehr klein, nett ist vielleicht das Essen, gebrannte Mandeln und so. Abgesehen von einer Tüte Mandeln, wenn ich zufällig vorbeikam, wollte ich schon lange nichts mehr vom Volksfest. Ich war einmal mit Menschen aus meiner Klasse dort, das ist auch schon ein bisschen her. Die waren verrückt nach Plastikrosenschießen, ich war nie so begeistert davon. Man muss wissen, seit jemand vor etlichen Jahren während eines Volksfestes nachts seine (große) Notdurft in unserer einfahrt verrichtet hat und anschließend, am nächsten Vormittag eine Plastikrose, als Entschuldigung, in sein Werk gesteckt hat, kann ich mich mit ihnen nicht anfreunden.

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Jedenfalls dauert das Volksfest zwei Wochen und am Wochenende dazwischen gibt’s ein Feuerwerk von der Stadt. Zufällig wohne ich von der Feruerwerkswiese nur ein paar hundert Meter entfernt, deswegen kann man das von der Haustüre aus gut anschauen. Ich habe grad in völliger Unkonzentration zur nächstbesten Kamera gegriffen, nicht einmal richtig eingestellt, und ein paar Fotos gemacht, die erstaunlicherweise nicht schwarz sind, wie sie immer im „Feuerwerksmodus“ wurden.

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Naja, wenigstens habe ich das jetzt auch fotografiert, das Stadtfeuerwerk, das wenigstens so ist, wie ein Feuerwerk gehört. (Für mich ist ein Feuerwerk immer noch groß und rund und in der Luft, das gibt es ja an Silvester hier nicht.)

Chemie im Schmuggleralltag

Aus meiner letzten Chemie Schulaufgabe:

Nach Aufhebung des Alkoholverbots in den USA verlegt der Gauner JOHN FUSOLINI seine Geschäfte auf den Schmuggel zollpflichtiger Essigsäure (pks(HAc) = 4,75). Zollfahnder SNUFFLE erwischt JOHN mit einem Tankwagen, dessen Inhalt deutlich nach Essig richt und den pH = 2, 64 aufweist.

1.1) Berechnen Sie die Konzentration der Essigsäure in JOHN FUSOLINIS Tankwagen.
1.2) Wäre JOHN FUSOLINI raffinierter gewesen, hätte er die Essigsäure zu nicht verdächtig riechendem, weißem Natriumacetat umgesetzt. Welchen pH-Wert hätte sein Schmugglergut dann?

Nett. Vielleicht war es nciht ganz so gut, dass alles unter dem Motto „Arbeitet zügig“ stand.. einige von uns haben wertvolle Minuten mit Lachen verbracht.

Andrea Corr traut sich doch nicht

Hm. Ich habe mir vor zwei Tagen „Ten Feet High“ von Andrea Corr gekauft. Bisher gefallen mir drei der elf Songs („Ten Feet High“, „Champagne From A Straw“ und „Ideal World“), über den Rest muss ich noch nachdenken. Die ersten drei Songs auf der CD wurden schon vor ein paar Wochen als Streams veröffentlicht. Erst ganz, später nur noch je eine Minute.

Unter anderem war da „Anybody There“ dabei. in der zweiten Strophe war der Text wie folgt: „I don’t look up, I hear your voice and with a smile you tell me I’m an asshole“. Das hat die Menschen verwundert, aber nicht groß entsetzt oder gestört. Warum sollte das einen auch groß entsetzen oder verwundern?

Irgendjemandem scheint das aber nicht gepasst zu haben. Als ich nämlich die CD angehört habe -und mich insgeheim schon auf das „asshole“ gefreut habe ( ;-) )- kommt da „and with a smile tell me I am wasted“. Um.. ja. Image ist alles.

Anybody There Schnippsel(A.-Version) auf MySpace

Oh, und „Hello Boys“ ist da auch. Kommentar dazu von Andrea: „Essentially, the song is about the madam of a brothel, the kind that only entertains certain special customers and is, therefore, by far the most desirable of all.“ Das alles wiederspricht sich ein bisschen, aber lassen wir das. I am wasted.

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Sieben Jahre

Heute war Abistreich. Nicht allzu interessant, aber wir durften eine Stunde früher nach Hause. Mein Schwester wollte mit ein paar ihrer Freunde ihre ehemaligen Grundschullehrerinnen besuchen, da habe ich mich einmal spontan an ihre Fersen geklettet.

ich habe die Grundschule vor sieben Jahren verlassen. ich hätte gesagt, dass sieben Jahre praktisch nichts sind, vor sieben Jahren hatten wir das Jahr 2000 und schon alleine, weil es die jahreszehl mit einer Zwei beginnt kann das noch gar nicht solange her sein. Wahrscheinlich hätte ich meine ehemalige Grundschule nicht wiedererkannt, wenn mir nicht jemand gesagt hätte, dass sie das ist.

Als ich in die erste Klasse kam, war alles noch so, wie es vermutlich an der Schule Jahrzehnte vorher auch schon gewesen ist. Wir mussten uns zum Singen um das Klavier stellen, sollten auf dem Klassenfoto möglichts mit Kleidern zu sehen sein. wir hatten einen Holzboden, in den Klassenzimmern sowie auch in der Turnhalle. Es gab eine Eselsbank und man musste sich in die Ecke stellen, wenn man geschwätzt hat. wir waren eine sehr disziplinierte Grundschule. Wir hatten ein strenges handarbeitsfräulin, mit Haarknoten und Trachtenklamotten. Am Ende der Pause musste sich jede Klasse in Reih und Glied an einen auf dem Asphalt gemalten Streifen stellen, bis die Lehrerin einen Abgeholt hat. Es gab ein Nikolaus- und ein Erntedankfest, vier Adventsfeiern, zwei Bundesjugendspiele im Jahr und überhaupt lief keine „Zeremonie“ ohne die bayrische Hymne ab.

So war das. als ich in der zweiten klasse war, haben sie angefangen, zu revolitionieren. Der Pausenhof wurde umgestaltet, sie haben eine „Ruhezone“ gebaut. und sie haben den Kellergang zu den Turnhallen bemalt. Viel mehr hat sich in meinen Grundschuljahren nicht verändert. Aber danach. Jeder, der zu meiner Zeit irgendetwas zu sagen hatte, ist in Rente. Vom Direktor über die Sekretärin zum Hausmeister. Sie haben jetzt einen Anbau und einen Container, einen Aufzug und ein Windspiel.

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Das war dasErste, was ich heute sah. Das hatte ich nicht erwartet. Was ich erwartet hatte, war ein seperater Raum mit dunklen Holzbänken an der Seite (wie in einer kirche) und darüber die schönen „Lehrer geht mit Rohrstock durch die Reihen“-Bildchen. Das war immer ein finsterer Raum. Die Elten hätten dort auf ihre Kinder warten sollen, taten es aber nie. Und die Kinder, die fanden die Rohrstockbildchen weniger hübsch. Ich fand die Rohrstock-Kirchenbank-Atmosphäre spannend. Ich hatte mich auf sie gefreut. Aber es gab nur noch Möbelhausoptik. Und die grünen kästen mit den ausgestopften Tierchen standen früher auch woanders.

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Das Zweite, was ich sah. Das erste Klassenzimmer links, da war ich in der ersten und zweiten Klasse. Meine Lehrerin ist schon lange in Rente. Es ist ja nicht so, dass sie gerade erst weggegangen ist. Aber es sieh ein bisschen gestorben hinter der Glastür aus. Kein Wunder, wenn das Betreten verboten ist. Aber man kann nicht einmal nachvollziehen, was sie da umbauen.

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Treppenhaus. Rechts steht zwar immernoch der alte Maibaum mit Schülerbildern, aber der Rest ist verschwunden. Man sieht noch schön die Flecken, wo früher diese Schaukästenbildchen hingen. Wir hatten davon so viele, wie ich nie mehr woanders gesehen habe. wir hatten alles vom Bild „Rohstoffe“ (mit kleinen Rohstoffstückche) bis zum bild „Giftige Wiesenpfalnzen“ (mit getrockneten giftigen Wiesenpflanzen). Die Bilder waren schon zu meiner Zeit verstaubt und veraltet, aber man ließ sie hängen. meine Schwester kennt sie auch nocht gut, also müssen die erst kürzlich abgemacht worden sein.

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„Oh, ein Gang wie früher!“, dachte ich mir da. Aber es gibt keinen unbelassenen gang mehr. Dieser hat weiter hinten einen Aufzug und den Zugang zum Anbau.

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Anbau, sehr toll architektisch und mit allem, was der Schüler von heute so braucht, sprich Mittagsbetreuung und solchen Spaß. Allerdings stand da einiges an Räumen leer. Aber gut, auch einmal eine andere Situation.

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Die vermutlich letzte ganz originale Tür (man beachte die schöne Klinke). Daneben die Stecktafel mit Raumnummer und so weiter. Das war das einzige, was sie noch überall hatten, die Stecktafel. Schön, ich wäre verzweifelt, wenn die Stecktafeln weg gewesen wären.

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Schulhof in Parkplatzoptik. (Und jetzt mit Rollstuhlauffahrt) Früher war der Asphalt voll mit Hüpfkästchen, die größenteils schon recht „abgehüpft“ waren und kaum mehr zu erkennen. Ich frage mich, ob die sowas wieder malen.. aber wahrscheinlich interessiert sich jetzt niemand mehr dafür. „Gummitwist“ sagt ja schon keinem mehr was.

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Anbau. Wie gesagt, sehr architektisch. und man hat wieder einem arbeitlosen Fensterputzer geholfen. Früher war an der Stelle ein rostiger Fahrradständer.. und weitere Hüpfspielchen.

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Letzte Spuren von dem, wie die Schule aussah, als ich hinging. Das war einer der Streifen, an dem man sich zum Pausenende anstellen musste. Bänkle und Busch sind neu. Und vermutlich weiß niemand mehr, wozu der Streifen einmal da war.

Ich bin ein bisschen angefressen. Ich bin neidisch, wenn meine Mutter sagen kann, dass die Schule auf der Schanz immernoch so aussieht, wie damals, als sie hinging. (Sie sieht auch immer glaich aus, wenn wir vorbeifahren.) Alle erzählen, ihre Grundschulen seien immer noch „genauso“, weil man an Grundschulen nicht herumbaut. und meine Grundschule schaut nicht einmal nach nur sieben Jahren noch ansatzweise gleich aus. Ich könnte erzählen, dass im Gang zu den Turnhallen, zum Dschungel, der dort gemalt ist, zu dem habe ich die zwei Faultiere, den Papageien und den Lemur beigetragen. Ich war sehr stolz, weil den Papageien jeder ganz toll fand und niemand kapiert hat, was das Tier mit dem gestreifen Schwanz hinter der Tür war. Der Gang wird jetzt nicht mehr benutzt.

Man fühlt sich ein bisschen ausgerottet. Ich stolpere in jeder zweiten Toilettenkabine an unserer Schule über von Klassenkameraden in der Unterstufe hinterlassene Schmierereien und in meiner alten Schule sind nicht einmal die ausgestopften Tiere mehr da, wo sie waren. Und es sind nur sieben Jahre.

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Völlig unterbewertete Tiere (:

 Habe ich schon einmal erzählt, dass sich mindestens einer von Mr. Morrisons Krötenfreunden doch kein männchen war? Jedenfalls war von einem Tag auf den anderen der ganze Teich voll mit Kaulquappen, die wir größtenteil herausgefischt habe und zuerst in einen übergroßen Blumentopf und dann in den zweiten „Teich“ (eingegrabene Regentonne)  gesetzt haben. Die Fische hätten sie sonst gefressen, was auch mit einem Teil der Viecher passiert ist. Inzwischen sind die Kaulquappen schon recht groß und haben Beine.

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Scheinbar sind da zwei verschiedene Sorten Kaulquappen dabi. die einen, wie diese sind dick und mit der Entwicklung der Beine langsamer.

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Eine Walderdbeere. Kaulquappen sind nicht so wahnsinnig wählerisch, die geben sich auch mit einer ersoffenen Schnecke zufrieden, aber man gibt ihnen doch lieber angefressene Erdbeeren.

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Zu schnell für die Kamera aber durchaus gruselig. :-)

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Friss das Stöckchen! Leider das die sonne rechts ein bisschen das Bild verpfuscht. (Als ich Schatten bebastelt hatte, war die Kaulquappe weg.) Wie man sieht haben die Augen und einen Mund.

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So sehen die fast fertigen Kröten aus, ein Stück vom Schwanz ist immer noch da. Insgesamt ist das Tier nur einen Zentimeter groß und potentieller Vogelsnack. Man muss also immer alles schön abdecken. Übrigens sind das im Hintergrund Mückenlarven. Wegen dem Größenverhältnis.