Wir haben gerade Volksfest bei uns in der Stadt. Volkfest, das ist das, was für Drei- bis Zehnjährige interessant ist und eine manche zwischen 14 und zwanzig. An sich ist das Volkfest sehr langweilig und sehr klein, nett ist vielleicht das Essen, gebrannte Mandeln und so. Abgesehen von einer Tüte Mandeln, wenn ich zufällig vorbeikam, wollte ich schon lange nichts mehr vom Volksfest. Ich war einmal mit Menschen aus meiner Klasse dort, das ist auch schon ein bisschen her. Die waren verrückt nach Plastikrosenschießen, ich war nie so begeistert davon. Man muss wissen, seit jemand vor etlichen Jahren während eines Volksfestes nachts seine (große) Notdurft in unserer einfahrt verrichtet hat und anschließend, am nächsten Vormittag eine Plastikrose, als Entschuldigung, in sein Werk gesteckt hat, kann ich mich mit ihnen nicht anfreunden.
Jedenfalls dauert das Volksfest zwei Wochen und am Wochenende dazwischen gibt’s ein Feuerwerk von der Stadt. Zufällig wohne ich von der Feruerwerkswiese nur ein paar hundert Meter entfernt, deswegen kann man das von der Haustüre aus gut anschauen. Ich habe grad in völliger Unkonzentration zur nächstbesten Kamera gegriffen, nicht einmal richtig eingestellt, und ein paar Fotos gemacht, die erstaunlicherweise nicht schwarz sind, wie sie immer im „Feuerwerksmodus“ wurden.
Naja, wenigstens habe ich das jetzt auch fotografiert, das Stadtfeuerwerk, das wenigstens so ist, wie ein Feuerwerk gehört. (Für mich ist ein Feuerwerk immer noch groß und rund und in der Luft, das gibt es ja an Silvester hier nicht.)