Eigentlich wollte ich etwas herzeigen. Ich hab da das eine oder andere – aber im Moment sind das alles halbfertige Sachen und so soll das ja auch nicht sein. Dann eben später.
Ich schreibe jetzt über meinen Schreibtisch, ganz ohne Foto. Damit die Vorstellungskraft nicht einrostet.
Ich sitze hier gerade an meinem Schreibtisch. Jonas heißt der Gute, aber das habe nicht ich mir ausgedacht sondern irgendein schwedischer Designer. Bei mir ist vieles aus Schweden, aber gut, es zählt da der Zweck. Jonas ist übrigens abgeschitten, denn für seine vollständige Pracht waren meine Räumlichkeiten nicht großzügig genug. Auf meinem Schreibtisch liegen Dinge. Fangen wir links an.
Links steht eine Spardose, die aussieht wie eine englische Telefonzelle. Ein klassisches Souvenir. Da habe ich letztes Jahr mein Nachhilfegeld reingeworfen. Da liegt da immer noch drin, hauptsächlich dass das „Glas“ der Telefonzelle, das innen nicht festgeklebt ist da bleibt, wo es ist. Daneben befinden sich leere Dosen, in denen diverse (hauptsächlich invalide) Stifte und Pinsel wohnen. Früher waren diesen drei Dosen Cashews und Erdnüsse aus Thailand. Wegen den Schriftzeichen sind sie zu Stiftedosen geworden. Danach kommt ein leeres Glas Marshmellow fluff. Darin sind Anstecker und ein kleiner Origamischwan, der woanders schon längst kaputt gegangen wäre. Dann kommen zwei paper can Dosen. Das sind Dosen, etwa im Tumfischdosenformat, mit Notizzetteln drin. Die waren allerdings schon immer so. Gekauft habe ich die in Bangkok, weil sie so nett zu den Stiftdosen gepasst haben. Die nächsten beiden Sachen sind ebenfalls aus Bangkok: meine Büroklammern, eine Schüssel mit einem magnetischen Katzenkopf darin der sehr seltsam schaut und ein Kabelhalter, sechs stehende Katzen, in dem das Kabel für mein USB.. Verteilerhalbkugel steckt, da ich es nicht in besagte Kugel einstecken kann, weil sonst der PC am an- und ausschalten Probleme macht. Da ich es immer nach Gebrauch wieder abstecken muss, rutscht es dauernd hinter dem Schreibtisch nach unten.. deswegen der Halter. Beides ist übrigens weniger kitschig, als man sich das vorstellt. Beides ist olivgrün mit grauen Viechern, stammt von einer Firma aus Hong-Kong. Dann kommen die Quartette. Ich liebe gute Quartette und bin bereit unverhältnismäßige Summen von Geld dafür zu zahlen. Mein letztes hat 14€ gekostet. Wiener Kaffeehäuser. Dann sind da noch Münchner U-Bahnhöfe, Berliner Dönerbuden und das allseitsbeliebte Taschenquartett für traurige Mädchen (ein Männerquartett – mit vermutlich auf der Straße aufgegabelten Einwohnern Wiens). Der Sinn von diesen Quartetten sind selbstverständlich die Angaben die zum trupfen dienen, wie etwa (beim Kaffeehausquartett) die Angabe, wie lange es von der Bestellung einer Melange dauert, bis man sie vor sich stehen hat.
Weiter gehts: Das Telefon. Müsste da nciht sein, ich telefoniere furchtbar ungern. Aber angeblich sei es nötig.. Whatever. Ein Stapel DVDs. Wir haben dort „St. Trinian’s“ (aus England importiert um Leute damit zu nerven; Allerdings warten die Leute auf eine deutsch Kinovorstellung, die es eh nicht geben wird.), „Another Country“ (Angeschaut am Dienstag. Seltsamerweise ist die Rückseite der DVD im Querformat. Auch aus England bestellt. ), drei Staffeln „The Inspector Lynley Mysteries“ (In meinem Besitz befinden sich selbstverständlich noch die drei anderen. Die liegen aber nicht hier. Ganz fertig bin ich noch nicht, aber nach der sechsten Staffel ist leider schon wieder Schluss. Und es gab gar kein richtiges Ende. :-( ), und die erste Staffel Grey’s Anatomy, weil diese meine Lieblingsszene enthält. (Nach der zweiten Staffel gab es dort keine so tollen Szenen mehr. Ich mochte an der Serie besonders, wie die Handlung, die Musik im Hintergrund und die voice-overs der Hauptfigur Meredith Grey zusammengespielt haben.)
Das wäre es dann schon fast mit meine Schreibtischspezialausrüstung. Die momentanen „Gäste“: Eine leere Kaffeetasse, zwei Speicherkarten, zwei Brillen (weil ich meine Brille generell vor dem PC abnehme) und noch das ein oder andere was hier eigentlich nicht hingehört.