Ich sitze hier und lerne Mathe. Übermorgen ist Klausur, jetzt lerne ich außnahmsweise einmal zwei Tage vorher schon, aber nur, weil mir langweilig war. Es stört mich ein wenig, dass wir von der letzten Klausur an alles können müssen. Ich wäre mit Stochastik alleine auch zufrieden gewesen. Ich brauche keine zwei Drittel anderen Kram. e-Funktion, ln-Funktion.. das finde ich weniger schön. Außerdem ist es schon so lange her, dass wir das gemacht haben. Und um das wieder vollständig zu verstehen, ist ja das ganze Jahr relevant.

Was mich stört, weil ich viel lieber Stochastikaufgaben rechnen würde, als diesen Integralschmarrn. Am Anfang habe ich den Sinn noch gesehen, ist ja schön, wenn wir das jetzt ausrechnen können, aber dass das sich jetzt in jede Aufgabe als Teilaufgabe (meistens die letzte) hineinquetscht, zerrt an meinen Nerven.
So eine fantasievolle Stochastikaufgabe ist da doch gleich viel schöner. (Leider hat ein anderer Mathekurs spaßigere Aufgabenstellungen als meiner. Wir haben halt das Übliche, Kugeln und Lose.)

Ansonsten.. nun ja. In Biologie haben wir heute wieder Wasserpest beim Bläschen machen zugesehen. Das wie viele Mal in meinem Leben ich dieses Phänomen gesehen habe, weiß ich nicht genau, aber es lässt mich glauben, dass das Versuchsrepertoire nicht allzu groß ist. Aber das dachte ich mir vorher schon. „Ich hab euch eine Pflanze mitgebracht.“ Bitte keine Wasserpest. Nicht schon wieder Wasserpest. „Man nennt sie Wasserpest, vielleicht habt ihr die ja schon einmal gesehen.“ Öfter als Sie vermuten. Um genau zu sein, das was der einzige Photosyntheseversuch, den ich jemals gesehen habe. Der immer gezeigt wurde, wenn Photosynthese angesprochen wurde. Und das war oft. Besonders, wenn man in der Unterstufe auch Natur und Technik hatte. Ein Fach, in dem wir biologische Experimente machen durften. Unter anderem Hochinteressantes mit einer geheimnisvollen Pflanze. Tipp: Sie beginnt mit W
Der Bio-LK, die hatten natürlich Schnittlauch. Da sind dann die wahren Unterschiede.

Das wäre auch einmal etwas für langweilige Unterrichtsstunden: Eine Liste, was man außerdem noch in seiner Schullaufbahn lernt. Das gibt es zwar schon, aber diese Listen sind natürlich unvollständig, sofern sie keine Wasserpest erwähnen. :-) (Die auch scheinbar keinen anderen Zweck hat, als von Lehrern in Reagenzgläser gestopft zu werden.)

Darüber hinaus ist die Hauptstadt von Michigan Lansing. Die Einzige, die mir heute in der Erdkundestunde -Ha! Nicht einmal Unterrichtsfremd!- gefehlt hat. Angeblich haben ja schon andere Schüler meine Standardnebenbeschäftigung übernommen (das Aufschreiben der fünfzig US-Staaten). Ich bin ja panisch, dass mich jemand zu einem Duell herausfordert und der mit einem anderen, falschen, Prinzip besiegt. (Eine bestimmte Reihenfolge, zum Beissiel alphabethisch wäre ja langweilig. Dann weiß ich ja am Ende fast schon, was mir noch fehlt. Das ist ja langweilig. Über die fehlenden Staaten nachzudenken ist ja das eigentlich beschäftigende an der Nabenbeschäftigung.) Deshalb habe ich die Hauptstädte jetzt dazugelernt, etwas, was ich schon laaaaange vorhatte, aber ich habe mich davor gedrückt, weil ich mir dachte, dass man dafür ewig braucht. Braucht man aber gar nicht. Es reichen im Grunde eine Chemie- und eine Mathestunde. :-)

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