Sonntagsbeschäftigung

Ich war heute Arbeiten. Sechs Stunden. Das Landratsamt (speziell das Amt für Jugend und Familie) hat seinen Tag der offenen Tür wieder auf den Marktsonntag gelegt, in der Hoffnung, dass dann mehr Leute kommen. Die haben ein nettes Kinderprogramm entworfen, an dem ich dann auch mitarbeiten durfte. Es war einmal langweilig und einmal war zu viel los, wie das immer so ist. Ich habe den ganzen Tag Kindern Stempel auf Blätter gedrückt, Kindern einen Kriechtunnel aufgehalten und hier und anderen Leuten geholfen. Wenn niemand hingeschaut hat, haben wir sämtliche Tombolalose aufgerissen, nieten weggeschmissen und Gewisse wieder hineingeworfen. Für einen lospreis von fünfzig Cent und für diese Gewinne (aussortierte Spiele aus dem Spieleverleih) war uns nämlich ein Verhältnis von Nieten zu Treffern von 10:1 zu unfair. Die Erwachsenen haben Blümchen bekommen und alle wurden zu einem kostenlosen Mittagessen im Landratsamt eingeladen, das, wie alle kostenlosen Dankeschönmittagessen im Landratsamt, am Mittwoch um zwölf stattfindet. Wir armen fünf schulpflichtigen Jugendlichen, wie sie uns immer so schön nennen, dürfen vielleicht einmal privat abends eine Pizza im Landratsamt essen. (Bei privaten Sachen sind sie netter zu uns. Bei der privaten Weihnachtsfeier bekommen wir auch Blümchen.)

Gerade habe ich noch die Geburtstagseinladungen für die Feier meiner Schwester abgetippt. Die werden ausgedruckt, zusammengerollt und in eine Flache gesteckt. Wir mussten die ganze letzte Woche ekelhafte Limonade trinken, um genügend geeignete leere Flaschen zu haben. Scheinbar gibt es dieses Jahr etwas mit Piratenthema. Ich war an der Planung relativ unbeteiligt. meine Aufgabe ist dann eher die Durchführung, wobei die Kinder langsam auch euf einen Entertainer verzichten könnten. Rein statistisch gesehen. Ich habe keine Ahnung, wie weit dieser Kreis meine Anwesenheit dulden wird. 

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