Was ich hauptsächlich aus meinem Abiturergebnis gelernt habe

Liebe Kinder,

Macht nicht bei einer Lehrkraft die Colloquiumsprüfung, die euch davor permanent jedes Halbjahr Mitarbeitsnoten gegeben hat, die um zwei bis vier Punkte schlechter waren das der Rest vom Kurs. Nehmt es nicht mit Humor und ignoriert es. Lacht nicht mit, wenn von Leuten mit 30% Anwesenheitsquote bei der Notenverlesung – bei der er zwei Punkte besser ist –  etwas kommt wie „Ja, Nina, hättst halt öfter kommen müssen.“ Wenn es so ist, dass eure Mitarbeit tatsächlich nicht schlechter sein kann, als die aller anderen (Ich kann das nicht in jedem Fach behaupten. In diesem aber schon.) dann lasst es. Wenn es so aussieht als wäre da etwas faul, als würden in die Notenvergabe Gründe mitreinspielen, die nicht mitreinspielen sollten – dann nehmt ein anderes Fach – auch wenn ihr euer Colloquiumsfach seit vier Jahren wisst und nicht jemand sein wollt, der nach der Lehrkraft entscheidet.
Dass es im Colloquium einen Beisitzer gibt ist dann nicht unbedingt – scheinbar – der Auslöser einer weltbewegenden Änderung der Routine.

Sonst steht ihr nach dem Abi da und fragt euch, warum denn die etwa gleichstarke Mitschülerin (auch was Vortragssituationen angeht) mit den etwa gleichen Fragen und den etwa gleichen Antworten (zumindest schien es im Gespräch danach so) um 20 Punkte besser war. Mag sein, dass sie besser war – das streitet ja niemand ab. Aber so viel?
Hätte ich nur ein anderes Fach genommen… dann müsste ich über sowas gar nicht nachdenken. Und mit meiner Wahl kann ich irgendwie nicht anders..

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