Antelope Canyon, Arizona

Hallo. Irgendwie bin ich ja derzeit in Amerika. Gerade in Bryce, Utah. Es ist kurz nach elf abends und die Außentemperatur beträgt ein Grad Celsius. Das ist relativ kalt. Ich war beim Packen so leichtsinnig, mich auf die ungefähre Temperatur, die es so hatte, als ich das letzte Mal in der Gegend war, zu verlassen. Damals war Februar und es hatte um die zwanzig Grad. Also braucht man im April sicher keine langen Hosen oder Pullover. Das war dann doch falsch. Aber dafür habe ich jetzt super neue Souvenirsweatshirts und einen Disneypulli von Walmart.

 

Vorhin sicherte ich mal meine bisherigen Fotos. Viel zu viele. Besonders vom Antelope Canyon heute Vormittag. Und da ich zu Hause wieder faul werde bei zu vielen Bildern, sind hier ein paar exklusiv von eben dort.

 

Der Antelope Canyon ist super toll und man sollte dort hin, wenn man die Möglichkeit hat. Ich kannte ihn bisher nicht, meine Schwester schon. Die Reiseführer nennen ihn ebenfalls berühmt. Vielleicht bin ich einfach ignorant. Oder kenne mich einfach nicht so gut mit Canyons aus. Die Bilder sind fast ausschließlich vom Lower Antelope Canyon, der wesentlich enger und weniger besucht ist. Da kann man sogar ohne Führer rein, wenn man ein Fotograf ist. Ein Fotograf sind Menschen, die ein Stativ tragen. Ich war keiner. Ein paar der hinteren Bilder sind vom Upper Antelope Canyon, der breiter, deshalb auch weniger hübsch, ist und mit mehr Reisebussen gefüllt ist. Außerdem muss man dort ein bisschen Stau stehen und sich an Menschen vorbei quetschen, die manchmal stinken oder französisch sprechen. Außerdem sprechen die Führer ständig davon, dass man ziemlich schnell ersaufen würde, wenn denn mal Regen den Canyon flute und außerdem sei den Leuten von National Geographic da auch schon mal eine schweinsteure Kamera weggeschwemmt worden.

 

Für das, was man sieht, kann man das aber aushalten. Es handelt sich übrigens um Sandstein. Auf Sandstein soll man nicht raufklettern, weil er sehr schnell abbricht und dann fällt man runter und stirbt.

 

Die Bilder sind übrigens kaum bearbeitet. Dazu hatte ich keine Lust. Ich fand alles schon so recht unrealistisch, jetzt kann ich wenigstens behaupten, dass das alles wirklich total so aussieht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oh baby don’t you wanna go back to that same old place – Sweet Home Chicago

Irgendwie landete ich letztens mal so kurz in Chicago. Das war eine hochkomplizierte Verkettung von Tatsachen, wobei die dominierende Mastertatsache war, dass die Reise von Orlando nach New York mit Zwischenstop billiger war. Und dann kann man auch kurz in Chicago bleiben, ey. Ich wollte schon lange mal nach Chicago. Aus Gründen, die die Unterhaltungsindustrie zusammenbaute. Mal gucken, ob sich Chicago Blues Brotherly anfühlt und sowas.

Elwood: It’s 106 miles to Chicago, we got a full tank of gas, half a pack of cigarettes, it’s dark… and we’re wearing sunglasses.
Jake: Hit it.

(„The Blues Brothers“, 1980)

Aber von wegen Sonnenbrille. Leider war das Wetter größtenteils unbenutzbar, also apokalyptischer Stoffbarrieren niederschlagender Niederschlag. Nur für ein paar Stunden zwischendrin hörte es ein bisschen auf.

Chicago ist schön und irgendwie super. Ich mag Wolkenkratzer und noch mehr das Gehen durch Wolkenkratzerstraßen. Und Chicago hat hübsche Wolkenkratzer. Zum Teil hübscher als in Manhattan und das ist gut für die Augen. Wenn man sowas mag. Außerdem ist Chicago ein bisschen kaputt und wenn die Chicago Elevated über den Straßen herumbrettert ist das ziemlich laut und es fühlt sich nach was Eigenem an. Ein bisschen Blues Brotherly.

Fehlt eigentlich nur noch, das nicht in nassen Socken zu sehen. Tja.

Und nun so Fotos.
Achja, der Titel ist eine Zeile aus „Sweet Home Chicago“, was man kennen könnte. Ansonsten kann man sich die Zeit nehmen, und sich einen der 42 interpreten aussuchen, die den Song bereits aufnahmen und mal ein bisschen anhören.

Und nun so Fotos.









As seen on flickr.