Heute war gesunder Tag an der Schule. Eltern haben Vollkornbrot, Obst und Gemüse verschenkt.
Dazu gab es Milch.
Mit dem Ergebnis, dass sich mehrere Schüler übergeben haben. (Man sagt, es sei die viele kostenlose Milch gewesen.)
Irgendwo ironisch.
Hätte man doch lieber Apfelschorle verschenken sollen. (Die hätte ich sogar gerne gehabt. Milch alleine ist weniger mein Fall.)
Ich würde eher sagen: Irgendwo typisch, bei über tausend Schülern gibt es natürlich welche, denen leicht schlecht wird, oder Leute, die alles übertreiben müssen .
Das ist natürlich sehr typisch und logisch.
Allerdings frage ich mich, wie man auf die milch kommt. Selbstverständlich ist Milch gesund und so weiter, aber für mich ist Milch kein Getränk für die Schule. Nichts, was man zur Flüssigkeitsaufnahme drinkt. Dann lieber Apfelschorle. Warum man ausgerechnet Milch verschenkt (wo es doch vielen Leuten von zu viel Milch schlecht wird), verstehe ich nicht ganz.
Ich glaube ja auch, dass es die Milch als Milch ansich war. Andere Schüler kamen gleich mit Salmonellentheorien daher…
Es soll Schüler gegeben haben, die sich in einer Pause bis zu vier Tüten Milch verabreicht haben. Mutmaßlich haben sie etwa einen Liter Milch in 10 Minuten konsumiert. Da man muss gar keine Milcheiweißunverträglichkeit haben, um zu merken, dass man kein Kalb ist. Allerdings ziehen die meisten Schüler den induktiven Erkenntnisweg vor, statt erst zu denken und dann zu handeln. In diesem Fall war die Ursache bei den meisten Schülern „der Schüler als Schüler an sich“.
Milch wurde verschenkt, weil die Aktion unter anderem von der Bäckerei Höfelsauer und der Regionalvermarktungsinitiative „Unser Land“ gesponsert war. Sollte dergleichen wiederholt werden, könnte man die „Unser Land“-Leute vielleicht um Apfelsaft anschnorren. Dann aber, da gehe ich jede Wette ein, wird es Leute geben, die Milch und Apfelsaft in größerer Menge nacheinander oder durcheinander trinken …Dass ich mich für derartige Aktivitäten einsetze macht mich zum Bildungsoptimisten, dass ich im Ergebnis der Aktion negative Resultate erwarte, macht mich zum Bildungspessimisten. Bin so etwas wie ein „Bildungsoppestum“?
Also um die schlechte Stimmung hier etwas zu heben:
Ich fand die Aktion ziemlich cool,
und wenn wer meint nur weils kostenlos ist oder weil jemandem langweilig ist, gleich 4 Packungen zu trinken,
Entschuldigung aber dann ist das auch sein Problem.
Aus Fehlern lernt man ja auch manchmal was oder?
„aber für mich ist Milch kein Getränk“
*gg*
Komm mal mit zu einer Woche Zirkus hehe,
da gibts NUR Milch und zwar frisch vom Bauernhof.
Manche verunstalten das mit der halben Menge Erdbeerkaba *pfuispuck*
vielleiczht liegt das auch daran dass diejenigen 5-6 Wochen am Stück arbeiten und keine normale Milch mehr schmecken können, keine Ahnung …
Aber es is trotzdem sehr lustig besonders wenn am Ende die Abrechnung kommt, wo draquf steht wieviel Liter wir verbraucht haben o O…
@Ozahazl Gesinga
Im Kontext:
es war das Problem der organisierenden Eltern, die erst nicht wussten, warum den Schülern schlecht geworden war;
es war das Problem von Frau Wimmer, die eine Durchsage machen musste;
es war das Problem des Schul-Sanitätsdienstes, der sich darum kümmern musste;
es war das Problem der Eltern, die ihre Kinder abholen mussten;
es war das Problem eines Arztes, der sich verpflichtet sah, der Sache auf den Grund zu gehen;
es war das Problem des Labors, festzustellen, ob die Milch einwandfrei war (sie war es!);
es war das Problem des Hausmeisters, der massenweise geöffnete, aber dann, – man wusste ja nicht, ob was mit der Milch nicht gestimmt hat- , praktisch volle Milchpacks entsorgen musste;
ach ja, und es war auch das Problem der gierigen Impuls-Fresser, die sich offensichtlich nicht beherrschen können, wenn es was umsonst gibt, und die damit zumindest teilweise eine gute Aktion diskreditiert haben.
Um die Stimmung wieder etwas zu heben: Erdbeerkaba ist grauenhaft, aber das entsprechende Bananenzeug konnte ich früher, als ich noch Milchesser war massenweise vertilgen.
Gesunde Nahrung muss nicht immer die Beste sein ;)