kakadu

Guten Morgen!

kakadu

Am Donnerstag darf ich immer so lange schlafen, dass es schon fast unnatürlich ist. (Uni erst ab 14:00) Heute habe ich das zum ersten Mal getan, davor bin ich aus anderen Gründen früher aufgestanden. Das wird vermutlich in Zukunft auch wieder so sein. Obwohl es nett ist am Mittwoch so lange, leider meistens arbeitend, wach bleiben zu dürfen und trotzdem noch genügend Schlaf abzubekommen. Ansonsten muss ich als eigentlicher Nachtmensch meine Arbeit im Moment irgendwo anders hinschieben – ganz gewohnt bin ich das trotzdem noch nicht. Aber das wird schon noch.

Foto: wilder Kakadu auf dem Balkon, Airlie Beach, Australien. Australien-Kram nachliefern ist im Moment auch etwas von den Dingen, die sich hinten anstellen müssen – Ob meine angeblich bessere Zeiteinteilung diese Woche am Ende so viel Freiraum ausspuckt, wie sie im Moment verspricht, wird sich noch zeigen. :-)

Uni-live II: Das KW-Klischee

Guten Morgen,

es ist halb neun. Einführung in Kommunikationswissenschaften. Das ist Teil meines Anwendungsfaches, Medienwirkung. Ich bin heute hier fast alleine – ein paar Leute ein paar Reihen weiter vorhe sind vielleicht auch Medieninformatiker, zumindest habe ich sie schon gesehen. Ihre Namen kenne ich nicht.
Wir machen hier gerade Psychologie GK Stoff, oder Deutsch LK Stoff, Deutsch Mittelstufe Stoff oder Stoff, den ich jetzt als Allgemeinwissen bezeichenen würde, aber man kann vermutlich nicht davon ausgehen. Hab ich alles schonmal gehört, denke ich.

Huuui, gerade fiel „in einem Blog posten“, toll, ich beschäftige mich ja nicht einmal mit irrelevanten Dingen.

Hier sind also sehr wenige da. Das ist kollektiv und irgendwie paradox – Der Dozent da vorne ist scheinbar ein ziemlich hohes Tier in der KW. Er hat ein Buch geschrieben, man sagt, darüber erzähle er hauptsächlich. Folglich könne man gleich sein Buch lesen und sich die Zeit sparen. Das Buch, obwohl es im Titel „Handbuch“ stehen hat, ist aber ganz schön dick, ganz schön schwer und auch ganz schön teuer. Paradox ist, dass es zu Zeiten von Schullektüren immer hieß: „Da hör ich mir lieber da Hörbuch an, als das Ding zu lesen“. Jetzt steht das Hörbuch da vorne und man bevorzugt das Buch. Warum? Menschlicher Trotz? Darüber könnten die hier anwesenden Klischee-KWlerinnen mit Nebenfach Psychologie mal bitte genauer nachdenken, danke.

(Er hat Twitter erwähnt! „Twiedda“ auf niederösterreichisch, übrigens)

Ich bin eine Randgruppe – ich werde hier gar nicht angesprochen. Die Seminare, auf die Bezug genommen wird, besuche ich zum Beispiel gar nicht – kann ich davon ausgehen, dass die Leute hier alle Hauptfach Kommunikationswissenschaft haben? Es sieht ja so aus: Ich sitze im Klischee – der Frauenanteil ist größer als fünfundneunzig Prozent, das ist ziemlich gruslig. Das ist ein All-Girls-Deutsch LK, nur viel, viel größer. Hatten sicher alle Deutsch LK hier. Viele bestimmt Deutsch-Englisch oder Deutsch-Geschichte. Und dann haben sie den NC von – Wie hoch ist der? 1,4? 1,3? – geschafft. Und jetzt wollen sie Journalistinnen werden. Zumindest nehme ich an, dass sie das wollen. Das ist schon witzig: Die Leute, von denen ich denke, dass sie Journalisten werden, die sind hier gar nicht. Ich rede mir ja auch ein, dass der seriöse Journalismus gar nicht so weiblich ist, wie man denken könnte, wenn man die KWlerinnen anschaut. Ist das der Grund für die vielen Frauenzeitschriften? Oh, das war jetzt gemein. Entschuldigung.

Weitere empirische Hörsaalstudie:
– Blond: 40%, dazu 10% mit blonden Strähnen, der Rest dunkel
– Anzahl Kurzhaarfrisuren: Zwei

Mein Dozent ist Österreicher. Ich finde das ja toll, viele lachen ihn ein bisschen aus. Vielleicht weil er hier ist, und nicht in Österreich, wo in KW dreißig Prozent Deutsche sitzen, „NC-Flüchtlinge“. Vermutlich hat KW beziehungsweise Publizistik die meisten NC-Flüchtlinge, bezieungsweise Flüchtlichginnen, überhaupt. Medizin, zum Beispiel, hat in Österreich Zulassungstest und einen festgesetzten Höchstanteil von Studenten ohne Matura (also österreichisches Abitur.) – aber keinen NC, soweit ich weiß. Das ist in KW/Publizistik nicht der Fall. Falls die hier Anwesenden das wissen – vermutlich nicht. Was wetten wir, dass mein 62-jähriger Dozent mehr über die österreichischen Studentenproteste und deren Verbreitung über Twitter weiß als die meisten hier. Die mögen Onlinemedien gar nicht, nämlich. Haben sie uns schon spüren lassen, uns als Randgruppe. Die Printsektorsekte. Aber wenn ihnen das Spaß macht…

Vielleicht sind hier auch irgendwo klischeefreie KWlerinnen. Die sollten sich mal melden. Danke. :)

todd

todd

Der Mann auf dem Bild, das ist Charlie Todd. Charlie Todd ist der Erfinder von Improv Everywhere, oder auch der, der bei Improv Everywhere das Megafon in der Hand hält. Spätestens seit dem Grand Central Station Freeze dürfte die Gruppe allgemein bekannt sein. Coole Leute wie ich kennen das natürlich schon viel länger. ;-) Charlie Todd hat dafür gesorgt, dass heute fast jeder weiß, was ein Flashmob ist und hat wsicher tausende Menschen auf der ganzen Welt zu Freeze-Aktionen gebracht. Und jetzt kam der Großmeister nach München.

Die Urbanauten hattenihn soweit ich das verstanden habe, eingeladen. Gestern fanden ein Vortrag und eine Diskussionsrunde im Pathos statt, heute folgte ein Flashmob oder auch, wie Charlie sagen würde, eine Kette von „urban pranks“ in der Münchner Innenstadt.
Beides fiel ziemlich direkt hinter meinen Unistundenplan und da konnte ich auch nicht anders, als zu beiden Veranstaltzungen zu gehen.

Als ich das Pathos im strömenden Regen ohne Schrim erst einmal gefunden hatte (Anreise über Münchner Freiheit: Fehler), kam es schon, das coole Publikum. Groß war es nicht, aber überraschend international, verständigt über Twitter und Facebook, trug coole Streberbrillen und duzte sich. (Mehr davon ist wo? :) )
Charlie hatte bedauerlicherweise keine solche Brille, aber neuerdings einen Bart. Er wäre jetzt dreißig, sagte er, und seit acht Jahren Mr. Improv Everywhere. Angefangen hat er nach dem College und dem Umzug nach New York, dabei wollte er Schauspielern, bedauerlicherweise fand er keinen Job. Eines Tages dann fand jemand, er würde wie Ben Folds aussehen – obwohl das seiner Meinung nach absolut nicht stimmte.  Trotzdem machte er sich mit Freunden einen Spaß daraus und ließ sich öffentlich von einem von ihnen „hey, you’re Ben Folds!“ zurufen, unterschrieb Autogramme. Die Menschen außenrum folgten, wollten auch Autogramme. Das war seine erste Aktion dieser Art. Der erste No-Pants-Subway-Ride folgte kurze Zeit später. Immer wieder zeigte er Videos von Aktionen (Food Court Musical, Look Up More, High Five Escalator, Grand Central Station Freeze, Best Buy, mp3 Experiment im Battery Park, Surprise Wedding Reception..), die ich bedauerlicherweise (bis auf eine!) schon alle kannte – aber es ist schon immer wieder toll. Eigentlich, sagte Charlie, habe er gar keine Botschaft, wie man so oft glaubt. Er fände es schön, wenn sich die New Yorker Bevölkerung sich ganz und gar nicht so zynisch zeigt, wie man es ihr nachsagt und er sei jedes Mal überrascht über die Reaktion der Aktionen: So habe er schon Facebook-Gruppen für Mitgefahrene einzelner Waggons des No-Pants-Rides gesehen – oder auch Gruppen für bestimmte T-Shirt-Farben  des mp3-Experiments. Scheinbar habe das alles eine größere soziale Bedeutung, als vorher angenommen.

Heute gab es den Flashmob.. da warten wir aber noch ab, was die offiziellen Stellen dazu sagen. :-)

Verlaufen

Jetzt hatte ich schon ein bisschen Uni und so langsam war ich auch überall einmal, wo ich zumindest in diesem Semester hin muss.
Und das ist gar nicht so einfach. Das die LMU in halb München liegt, dürfte ja bekannt sein. Man ist permanent unterwegs. Ich werde das jetzt einmal anhand meines Stundenplans ein bisschen beschreiben, für Menschen ganz ohne LMU Bezug. Unterteilt in zwei Abschnitte. (unschwer zu erkennen)

Äußere Anatomie (fett jeweils die übliche Bezeichnung. Oder soweit ich sie so zuordnen kann, bin ja noch Anfänger.)
Wir starten am Montag mit einem freiwilligen Java-Kurs. (Für alle, die das „ohne Vorkenntnisse“, das überall stand, wörtlich nahmen. Dementsprechen hat der Kurs auch mehr als hundert Teilnehmer) in die Oettingenstr 67. Das ist hinter dem Englischen Garten, in der Nähe vom chinesischen Turm. Man kann hinlaufen, wenn man will (U-Bahn Giselastr.), der Normalverbraucher nimmt allerdings den Bus durch den Park. In der Oettingenstr. hockt das Institut für Informatik. Bis vor kurzem war dort auch das Institut für Kommunikationswissenschaften, das ist jetzt allerdings in der Schellingstr. 3. Die Bibliothek vom IfKW ist allerdings noch dort, genauso die PCs, soweit ich weiß. Es gibt dort diverse PC-Räume, sie heißen Antarktis, Sibirien und Gobi. Man munkelt, das hinge mit den klimatischen Bedingungen zusammen – bisher war ich nur in Gobi, da stimmt es zumindest.
Weiter geht’s, Analysis im Mathebau, Theresienstr. 39. Das ist bei den Pinakotheken und gleich beim Brandhorst. Am besten erreicht man es mit der Tram 27, Pinakotheken.U-Bahn hätte man auch mehrere Möglichkeiten, alle sind ein wenig zum Latschen, und das tut man so auch schon genug.
Danach zum Proseminar ins Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1. Danach hatte ich diese Woche die Digitale Medien Übung, CIP-Pool Amalienstr. 17 , „das, was aussieht wie ein Aquarium“, hat man uns gesagt. Tatsächlich hat der Raum ein großes Schaufenster, in das permanent Passanten gaffen können. Jetzt, wo es früh dunkel wird, macht ihnene das besonders viel Spaß.
Ich glaube das war’s – alles vom Montag. Dann wiederholen sich die Schauplätze immer mal wieder. Was noch zum Grundwissen gehört ist der Schweinchenbau, Leopoldstr. 13 (U-Bahn Giselastr.). Der ist rosa und eingenommen von Psychologie und Pädagogik. Und seit kurzem der LMU-Shop. Gleich dahinter ist die LMU-Mensa, aber da geht die Allgemeinheit nur äußerst selten hin, hab ich gehört.

Innere Anatomie
Viel komplizierter. Zwischen den Gebäuden zu wechseln kann jeder Depp, innerhalb der Gebäude einen Raum zu finden ist dagegen schwer, das lässt einen schon öfter an menschliche Grenzen stoßen.
Da gibt es einmal Räume, die die meisten nie besuchen, die man aber schon findet, wenn man sie sucht, weil sie ganz gut ausgeschildert sind, zum Beispiel die Große Aula. Das geht noch.

Dann gibt es Räume, die nicht ausgeschildert sind, man noch aufgrund des namens eine ungefähre Ortsangabe bekommt, aber kläglich an dieser scheitert. Zum beispiel mein einer Seminarraum. Da haben wir uns zum ersten Mal richtig aussichtslos verlaufen. Der ist nämlich im Untergeschoss des Hauptgebäudes – Dieses erreicht man vom Haupteingang, in dem man links an der Haupttreppe vorbei geht, dann die erste von vier identischen Holztüren öffnet (hinter den anderen drei Türen liegen Hörsäle), über die Treppe hinter der Tür das Gebäude verlässt und dann, in einem Innenhof, also draußen eine Treppe in ein Kellerähnliches Ding nimmt. Tatsächlich sind dort unten Seminarräume, mit Linoleumboden. Wenn es also aussieht wie in einem Container, obwohl man im Hauptgebäude ist, dann ist man richtig.

Dann gibt es Räume, die keiner kennt und wenn man sie braucht, hat die Pforte (dazu gleich mehr) gerade zu. Zum Beipsiel mein Seminarraum heute, in einem Zwischengeschoss namens von D. Da durfte ich ganz alleine hin navigieren. Ich im ersten Stock richtung D, ganz zum Ende eines Ganges, eine Treppe nach unten, vorbei an Zwischengeschoss C, vorbei an einer Baustelle, durch einen Gang, durch einen ominösen Vorraum, wo dann irgendwo ein laminiertes Zettelchen mit Pfeil hing, dem nach, durch eine Tür: schlagartig Linoleum, Containerflair (also wohl richtig), vorbei an etlichen Seminarräumen und schließlich zu meinem.

Dann gibt es Räume, die es nicht einmal auf dem Plan gibt. Heute waren wir zu zweit auf der Suche nach einem Raum Z 008 oder so, in der Oettingenstr. Die Oettingenstr. hat nicht nur einen Lageplan, sondern auch einen Informationsschalter, aber keine Räume mit Z. Die Abteilungen sind alphabetisch bezeichnet, etwa A-L, dann gibt es U im Untergeschoss aber kein verdammtes Z. Eventuell mag es die Lage verkomplizieren, dass sie dort gerade umbauen und überall Schildchen mit Dingen wie „F E“ hängen, aber ein Z gibt es nach wie vor nicht. Wir sind Gänge hin und her gerannt, haben etwa fünf kompetent aussehende Menschen befragt, ein Z hatte noch keiner gesehen. Dazu muss man allerdings sagen, dass in den Gängen die Räume saublöd oder gar nicht nummeriert waren. Da war dann auf der einen Seite U-irgendwas, auf der anderen ständig 27. Wahrscheinlich ein voll lustiger witz unter den Insidern. Der sechste Insider kam dann auf die Idee, uns zumindest mal in Richtung der Computerräume zu schicken. Inhalt von Computerraum 1 kante auch kein Z 008… außer einer, die meiste, das könnte eventuell Gobi sein. Witzig, es war dann Gobi. Gobi selbst schien aber auch kein Z zuhaben, nur irgendeine U-Nummer, aber was solls.

Das Beste allerdings ist: Keiner kennt sich aus. Das ist überhaupt der Grundsatz, das habe ich diese Woche gelernt. Wenn man Glück hat, wissen die an der Pforte, wo man hin muss. Wenn man Glück hat – un die Pforte offen ist. Ansonsten kennt keiner die gesuchten Räume. Man kann schon Dozenten oder ältere Studenten anquatschen, aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kennen die sich auch nicht aus. es sei denn, natürlich, man trifft auf Menschen, die zufällig mit den Räumen zu tun haben. Ansonsten heißt es: „Da bin ich jetzt überfragt“, „Sie fragen aber Sachen!“ oder, am besten: „Ach ja, Sie gehen da vor, runter, und dann rechts und da..“ (*trommelwirbel*) „…hängt ein Lageplan“.

Mein Abijahrgang, ein paar Monate später

Hier einmal der Versuch einer Liste, wer jetzt wo ist. Die ist überhaupt nicht offiziell und basiert nur auf Gerede, keine Garantie, dass das alles stimmt, aber es ist vielleicht einmal ganz interessant, wo denn jetzt alle letztendlich hingegangen sind. Logischerweise weiß ich von den Mädchen sehr viel, die Jungs machen im Zweifelfall irgendwo Zivi oder sind beim Bund. Wer weiß. Diese Liste enthält übrigens nur Vor- oder Spitznamen, schließlich verstehen das die, die es interessiert, dem Rest der Welt dürfte das allgemeine Spektrum reichen.

Egga macht eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester, wohnt in einem Schwesternwohnheim in München.
Rike studiert Französisch und Spanisch an der LMU.
Lena arbeitet derzeit bei einem Physiotherapeuten.
Ana studiert Wirtschaftwissenschaften in Passau
Julia B. arbeitet derzeit in Ägypten.
Minnie studiert..
Tobi D. studiert Physik an der LMU.
Dani D. studiert auf Lehramt.. in München?
Laura studiert Jura an der LMU.
Jana studiert Medizin an der LMU. (?)
Steffi E. wollte Germanistik studieren, macht jetzt eine Ausbildung zur Buchhändlerin am Gasteig.
Valli studiert Modejournalismus/Medienkommunikation an der AMD in München.
Carina macht Praktika, zum Beispiel bei Caritas und in der Stadtbibliothek.
Chrissi macht derzeit ein Praktikum bei einer Kostümdesignerin in Köln.
Evy studiert auf Lehramt in Augsburg.
Sophie studiert European Economic Studies in Bamberg.
Eva studiert Englisch und Sport auf Lehramt in Augsburg.
Lisi hat in Frankreich Wein geerntet und auf der Wiesn gearbeitet und will demnächst nach Australien und Neuseeland reisen.
Susu macht ein FSJ in einem Heim für geistig behinderte Männe im Elsaß.
Alice studiert Wirtschaftsinformatik an der TU.
Tobi H. studiert VWL an der LMU.
Caro arbeitet, (will Eventmanagement studieren?)
Andi H. macht seinen Zivi im Klinikum Großhadern, und zwar einem Labor für regenerative Medizin. Das ist da, wo sie die Mäuse haben.
Dani H. möchte nächstes Jahr Internationale Beziehungen in Dresden studieren, spielt demnächst Klavier in der Neuen Bühne Bruck
Lusi studiert Physik an der LMU.
Luke macht eine Ausbildung zum Fotografen.
Paddy studiert Physik an der LMU.
Ralph mach Zivi.
Ich studiere Medieninformatik an der LMU.
Janina J. wartet auf einen Medizin-Studienplatz.
Anna K. studiert englisch und noch etwas auf Lehramt in.. München oder Augsburg?
Kathi K. studiert Theologie.
Coco studiert Grundschullehramt an der LMU, Schwerpunkt Deutsch.
Marko studiert Wirtschaft in Passau, geht ein Semester nach Russland.
Betty studiert Medizin an der LMU.
Andi M. studiert Physik oder Mathe Statistik an der LMU.
Susi studiert auf Lehramt… Grundschullehramt, glaube ich.. in München?
Steffi M. studiert wohl Medizin?
Manu will Medizin studieren, macht jetzt eine Ausbildung zur Krankenschwester.
Sarah ist gerade als Aupair in England (Manchester), will zum Sommersemester Global Studies studieren.
Anne studiert Realschullehramt Sport (TU) und Wirtschaft (LMU).
Maike macht ein FSJ in einer Behinderteneinrichtung in München.
Michi R. studiert Informatik an der TU.
Tina ist als Aupair in Annapolis, Maryland.
Terry studiert Zahnmedizin in Erlangen.
Janina R. studiert Musik am Mozarteum in Salzburg.
Tine studiert Deutsch und noch was auf Lehramt an der LMU.
Dani S. studiert VWL an der LMU.
Anna S. wollte in Freiburg studieren, studiert jetzt in Weihenstephan.. Bio?
Leonie studiert Maschinenbau.
Anja Schm.studiert Grundschullehramt, Schwerpunkt Englisch, an der LMU.
Mieke will als Aupair nach Australien beziehungsweile in Australien work-and-traveln.
Kathi S. studiert Wirtschaftswissenschaften in Augsburg.
Sandra studiert Deutsch und Geschichte auf Lehramt an der LMU.
Resi macht ein FSJ in Berlin im (jüdischen?) Museum.
Amelie ist als Aupair in der Nähe von New York.
Annabella hätte gern ein Praktikum als Alternative zur geplatzen finnischen Huskyfarm.

live_2010

Erster offizieller live-aus-der-Uni-Eintrag

live_2010

Guten Tag, ich hatte es ja versprochen. Sitze momentan auf einer Treppe, irgendwo in der Nähe meines Hörsaals, wo ich in einer Stunde etwa meine „Einführung in die Programmierung“-Vorlesung habe. Das ist dann vermutlich das erste informatische hier, ansonsten hatte ich bisher zwei Analysis-Vorlesungen und ein halbes Pro-Seminar („Proseminar“?) Medienlehre. Das war deshalb halb, weil etwa die Hälfte der Beteiligten bei der Onlineanmeldung was versemmelt hat (ich nicht, aber es war sehr leicht zu versemmeln), und dann etwas wie Referatseinteilungen nicht stattfinden konnten. Das heißt also, dass ich im Prinzip bisher nur Mathe hatte. Analysis I ist eine total witzige Vorlesung, da sind nämlich viele Leute, habe gerade die Leute um mich nach einer Schätzung gefragt, die haben auch keine sensationellen Angaben machen können. Sagen wir dreihundert aufwärts, Informatiker, Medieninformatiker und Statistiker. Dazu hat der Raum halt leider keine zu öffnenden Fenster, lediglig ominöse Scheiben in der Decke, aber die sind nicht zur Sauerstoffzufuhr gedacht. Folglich ist die Temperatur darin auch nicht angenehm, da ist T-Shirt-Temperatur, auch wenn es draußen schneit. Man muss sich also immer in Schichten anziehen, einen warmen Pullover kann man vergessen, es sei dann man will eingehen.
Heute hatte ich ein ganz besonderes Erlebnis, und zwar fuhr meine sehr frühe S-Bahn so langsam, die Tram trödelte ebenfalls, so dass icvh im Hörsaal keinen Sitzplatz mehr bekam. Das ist im Moment gar nicht so selten, gut dreißig Leute sitzen im Moment auf dem Boden, einige gehen gleich wieder. Eventuell bekommen wir einen größeren Raum, höchstwahrscheinlich löst sich das Problem nach ein paar Wochen von alleine. Aber auch auf dem Boden geht es schon, etwas anstrengend für das Gesäß :-), allerdings kann man sich danach freuen, dass man nciht noch eine Vorlesung gleich im Anschluss im gleichen Raum hat, wie der nette Statisker neben mir auf dem Boden.

Die Vorlesung jetzt dürfte auch relativ gut besucht sein, der Raum klingt groß. Und am Freitag, da haben wie sie in der großen Aula, die schaut, zumindest Google nach, sehr groß und feierlich aus. Die Tutoren kannten sie nciht mal, also ist das wohl normalerweise auch nicht üblich, dahin zu kommen, aber wir werden sehen. So, das war’s erstmal von hier..

Edit: Foto hinzugefügt. Ich werde versuchen, dass jetzt immer so zu machen, sofern es sich nicht dauernd wiederholt.

Ready, Steady, Go – Eine Einleitung

Nun gut – wie fangen wir an?
Punkt 1: Dieses Seite ist zurück, und vermutlich bleibt sie jetzt auch die nächste Zeit. Sämtliche blöde technische Mängel sind jetzt vorerst einmal weg oder sie werden mit der Zeit verschwinden. Das heißt, dass es ab jetzt zumindest Tags geben wird, vielleicht werden alte einträge nachträglich sortiert, aber da fehlt mir im Moment die nötige Motivation.

Punkt 2: Wie geht’s weiter? Das weiß ich nämlich noch nicht – der eine Teil wird bleiben, wie er ist, allerdings habe ich keine Schule mehr, über die ich schreiben könnte. Ich habe jetzt eine Universität, an der ich ganz neu bin. Während an meiner Schule die wichtigen Leute dieses Blog wussten, es nur äußerst selten irgendeine Form von Ärger gab (aber wenn man sie sucht, findet man das schon ;-) ), und ziemlich viel geduldet wurde, sofern es von meiner Seite kam, wie Fotos aus dem Unterricht, zum Beispiel, weiß ich im Moment ganz und gar nicht, wie das an der Uni sein wird. Ich würde ja eher zur Feigheit tendieren. Die Erfahrung, denke ich einmal, hat gezeigt, dass Blogfremde Menschen, die von irgendwem irgendwas gehört haben, was irgendwo öffentlich im Internet steht, freuen sich in der Regel zunächst keinen Ast. Wir werden sehen – habe leider noch keinen Blogger in meinem Studiengang (Medieninformatik) aufgegabelt, realistischerweise müsste es allerdings welche gaben. Aber vermutlich bloggen die alle geheim, es ist ja nach wie vor keine besonders ernstgenommene Tätigkeit unter Outsidern.

Punkt 3: Darüber hinaus bin ich jetzt die meiste Zeit ver-w-lan-t :-) in München, deshalb denke ich einmal, dass das Liveblogging zunehmen wird (weil es so verlockend ist) und morgen fängt’s an.

Punkt 4: Ich war im Sommer drei Wochen in Australien, darüber wird jetzt dann bald etwas folgen, für die, die bis zum heutigen Tag kein Foto gesehen haben oder noch mehr sehen wollen. Und natürlich, weil es über Australien viel zu sagen gibt.

@ Verehrteste Abonnenten meines RSS-Feeds und alle die Leute von den Schirmen, die gerade erst zugeschaltet haben,

Das hier ist offensichtlich nicht so, wie es sein sollte, aber ich arbeite dran. Bevor es hier regulär weitergeht, müssen jetzt erst einmal die invaliden Stückchen behandelt werden, die zumindest mich die ganze Zeit bereits gestört haben. Ein paar Fehler sind auch schon behoben (ich kann wieder Kategorien definieren und auch die Tags funktionieren jetzt), anderes hängt noch ein bisschen. Solange wird hier alles mit dem wunderhübschen Default-Layout laufen (was ich persönlich überhaupt nicht leiden kann)… dann wird es wieder anders, vorzugsweise schöner.

Das wär’s acuh schon wieder gewesen von meiner Seite. Bis dann.

Dreistigkeiten

Nun ja, also. Die Idee, ein Picknick auf dem Schulgelände zu veranstalten gibt es schon ewig. Das liegt daran, dass der Schulneubau es schön zulässt. Der ist nämlich so gemacht, dass man jede Menge Dinge sieht, wenn man aus dem Fenster sieht. Das wäre was für eine Freistunde gewesen, aber wir waren ja im Abi, als das Wetter passte.

Und dann wollte ich doch wieder nicht. Nämlich aus dem Grund, weil ganz unten auf der Spaßskala steht: „Sich grundlos anmaulen lassen.“ Und so wäre es sicherlich gewesen. Das ist der Bruch sämtlicher unsichtbarer Paragraphen eines ungeschrieben Gesetzes. Dort drin sind beispielsweise die oft Erwähnte Abiturientenanfeinderei, besonders von Personen, die damit nichts zu tun haben, sowie Beleidigung des Lehrerfundaments.

Aber dann habe ich doch bei einer spontanen Ausführung des Vorhabens mitgemacht, vorallem, damit ich wieder einmal etwas erzählen kann. Wir hatten Handtücher, Erdbeersaftschorle, eine Wassermelone und zwanzig Sekunden, bis der erste Anpfiff kam. Von eine Lehrkraft vor einer Klasse, die mit dem Rücken zum Fenster sitzt. Natürlich ist so ein Verhalten inakzeptabel, und man soll bitte verschwinden, schließlich müssen andere Schüler arbeiten. Yes, sir. Ich weiß ja aus meiner langjährigen Gynasiumserfahrung, wie die jetzt noch arbeiten. Hangman? Tabu? Filme? Natürlich gibt es einen kleinen Prozentsatz von Pädagogen, die das in der letzten Schulwoche noch hinkriegen, aber weil sie schon so cool sind und sich noch was für ihre Schüler überlegen, sind sie auch cool genug, um sich von äußeren Einwirkungen nicht stören zu lassen. Und wenn doch: Das Herablassen von Rollos steht auf dem Notfallplan für abgelenkte Schüler ganz weit oben. (Anwendungsgebiete: Andere Klassen, Hund, Pferde, Bauarbeiter)
Platz Zwei: Immerhin fünf Minuten durfen wir bleiben, dann hab es ein zweiköpfiges Vertreibungskomitee.

Zugegeben, das „Projekt“ war nicht das Gelbe vom Ei. Aber die Toleranz ist wohl an meiner alten Schule schon besonders gering. Der konventionelle Schülerstreich ist schon lange ausgerottet, man durfte sich für jeden Schulordnungverstoß seine zwei Cent unparteiische Kritik von fremden Lehrern abholen. (Phänomen hier: Die Disziplin- und Ordnungskarte spielen immer nur Lehrer, die man nicht kennt. Warum eigentlich? Ist der Grundmodus bei Lehrern auf „Feind“ gestellt, bis sie jemanden unterrichten?) Schön war es damals, als wir Apfelstrudel vor der Deutschgrundkursklausur erteilt haben. (Da bei der Deutschleistungskursklausur ein Apfelstrudel den Feueralarm auslöste und die Klausur unterbrochen werden musste) Unsere eigenen Lehrer haben ihr Stück abgeholt und sich gefreut, fremde Lehrer haben eine Predigt über die potentielle Unfähigkeit von Kollegstufenschülern im Umgang mit Tellern und Gabeln, die eine Gefahr für den Teppichboden darstellen würde, gehalten.

Fazit: Auch ohne Verstoß gegen die Schulordnung, -vereinbarung etc. darf man nicht frei agieren. Wir sehen das jetzt als wissenschaftlich-soziologischen Versuch für die Nachwelt.